Volltext: Nürnbergische Hesperides, Oder Gründliche Beschreibung Der Edlen Citronat/ Citronen/ und Pomerantzen-Früchte/

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Ersten Theils Ein und Zwantziastes Capitel95 
Das Ein und Zwantzigste Capitel. 
WMon der Weschreibung des fuͤrtrefflichen Walastes 
und Gartens des Fuͤrstens Andrex ihenp st 
S ist niemand unbekannt / daß das allgemeine Gesetz jeder⸗ 
man verbinde / und sich niemand davon eee ver⸗ 
moͤge / doch gleichwol suchen wir unserer Schuldigkeit uns 
auf alle moͤgliche Weise zu entziehen und selbige so weit hin⸗ 
uis zu schieben / als man immer kan: Insonderheit sind die 
sonst sehr klug⸗ und sinnreiche Sineser auf das aͤusserste be⸗ 
muͤhet / ein Mittel wider die Sterblichkeit auszufinden / ja 
so sehr darauf erpicht / daß sie sich auch durch die kraͤfftigste Beweiß⸗ Gruͤnde 
davon nicht abwendig machen lassen / wie dann nach Reuhofs Bericht / in der 
Beschreibung seiner Sinesischen Gesandtschafft / als der Sinische Kaͤyser / da 
er einesmals einen vermeinten Tranck der Unsterblichteit erlanget / und einer 
seiner Raͤthe denselben unvermerckt / ausgetruncken / sich so erzuͤrnet / daß er 
selbigen augenblicklich in Stuͤcken zerhauen wollte / dieser aber entgegen gefe⸗ 
tzet / daß er es darum gethan / dem Kaͤyser den Betrug zu entdecken / dann warm 
dieser Tranck warhafftig von der Sterblichteit befreyete / wuͤrde ihn der Kaͤyser / 
weil er ihn zu sich genommen / nicht toͤdten koͤnnen / waͤre er es aber nicht / mi⸗ 
ste der Kaͤyser augenscheinlich sehen / daß er hintergangen worden; worauf zwar 
der Kaͤyser sich besaͤnfftigen / keines weges aber so wenig als die Grosse scines 
Reichs / nach andern dergleichen Mitteln zu trachten / abgelassen. Sollle die⸗ 
ses allgemeine Gesetz eine Ausnahm Leiden / wuͤrde solches nimmermehr mit Recht 
also genennet werden koͤnnen: Weil es nun unmoͤglich / daß die unsterbliche 
Seele in dem sterblichen Leib einen bestaͤndigen Wohn⸗Platz haben sollte / daß 
sie vielmehr zu der ihr angesetzten Zeit scheiden und einander verlassen muͤßen 
so suchen die Kluge auf eine andere Weise unsterblich zu werden / und auch 
nach den Tod zu leben / nicht durch boͤse Thaten und Wolluͤste / wodurch zwar 
einige sich zu verewigen getrachtet / dann so wuͤrde ihrer zwar nicht so bald verges⸗ 
sen / aber mehr zur Beschimpffung als zum Ruhm / zu Bewunderung ihrer Thor⸗ 
heit als Klugheit / daß sie wol haͤtten wuͤnschen sollen / wann es nur moͤglich ge⸗ 
wesen / in ewige Vergessenheit verfallen zu seyn als daß ihr Gedaͤchtnis bey der 
spaten Nachwelt mit Spott und Schande angefuͤhret wird: Sondern die Un⸗ 
sterblichteit nach dem Tod wird vielmehr erlanget durch Klugheit Tapferkeit und 
dadurch entsprossene stattliche Verdienste / so man auf der Welt noch lebend 
ruͤhmlich erworben hat / sie wird erlanget durch kluge und loͤblich⸗ gefuͤhrte Ne⸗ 
gierung / Erhalt⸗ und —— des Staats / stattliche Stifftungen / Auf⸗ 
fuͤhrung schoͤner und herrlicher Gebaͤue / davon die Steine selbst reden und un⸗ 
betruͤgliche Zeugen sind; Man uͤberkommet sie durch seltene Gelehrsamteit und 
Kunst⸗ Ubungen in allerley Professionen / wie auch mit Erfindungen gemein⸗ 
nuͤtzlicher Dinge / und andern mehr / dann dadurch wird unser Gedaͤchtnis 
mehr verewiget als durch Kinder und Kindes⸗Kinder / daher auch jener Gelehr⸗ 
te / weil er teine Leibes⸗Erben hatte / seine durch den Oruck der gelehrten Welt 
hinterlassene Schrifften / seine papirene Kinder nennete / wol wissend / daß sein 
Name nicht absterben noch dessen Ruhm⸗Gedaͤchtnus erloͤschen wuͤrde / so lange 
nur ein Blat von selbigen in der Welt uͤhrig waͤre: Verlangen wir desn einen 
eweiß /
	        
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