Volltext: Prinzregent Luitpold von Bayern

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feierte. Den geliebten Enkel auf den Armen haltend und sich hinter den 
Fenstervorhängen verbergend schaute der König zu, wie unten auf dem 
Schloßplatze der Grundstein zu einem Denkmal für den „Vater Max“ 
gelegt wurde. Da erkannte ihn die versammelte Menge und brach in be— 
geisterten Jubel aus. Dankbar gedachte man aber an diesem Tage im 
ganzen Königreiche an den allezeit gütigen und leutseligen Fürsten; hatte 
er doch durch die am 26. Mai 1818 verkündete Verfassung sein Volk zur 
thätigen Anteilnahme an der Gesetzgebung des Landes berufen und durch 
weitere Gesetze den Kreisen und den Städten das Recht der Selbstver— 
waltung verliehen. Doch nicht lange mehr sollte sich das Volk des geliebten 
Königs erfreuen. Am Morgen nach seinem Namenstage, den 12. Okt. 1825, 
fand man ihn in seinem Schlosse zu Nymphenburg tot im Bette. In der 
Nacht hatte ihn der Todesengel mit sanfter Hand berührt. 
Auf die Nachricht von dem Ableben des Königs eilte Konprinz 
Ludwig von dem Bade Brückenau sofort nach München, um die Regierung 
zu übernehmen. Und am 31. Oktober traf auch seine hohe Gemahlin, 
die nunmehrige Königin Therese, mit den sechs Kindern, Max, Mathilde, 
Otto, Luitpold, Adelgunde und Hildegard, in der Hauptstadt ein. Die 
Thronbesteigung des Vaters brachte in dem Leben der Familie, die in den 
nächsten Jahren durch die Geburt der Prinzessin Alexandra und des 
Prinzen Adaͤlbert vermehrt wurde, keine wesentliche Änderung hervor. 
Es blieb so schlicht und einfach wie zuvor, aber auch ebenso innig und 
herzlich. Und nichts lag den königlichen Eltern mehr am Herzen, als ihren 
Kindern eine gute Erziehung zu geben und sie ihrer hohen Stellung würdig 
zu machen. Schon im Jahre 1817 hatte König Ludwig für den Erzieher 
des Kronprinzen Max die Grundsätze niedergeschrieben, nach welchen der⸗ 
selbe erzogen und unterrichtet werden sollte. „Dahin streben Sie,“ sagt 
er in diesen Aufzeichnungen, „daß religiöses Gefühl meinen Sohn durch— 
lebe, wie das Blut den Körper, so jenes die Seele. Gottesfurcht, mehr 
noch Gottesliebe, fühle er, Liebe ist das Höchste. Deutsch soll Max werden, 
ein Bayer, aber deutsch vorzüglich, nie Bayer zum Nachteil der Deutschen.“ 
Und ein andermal schreibt er: „Prägen Sie meinem lieben Max gelegentlich 
nur recht ein, daß ich es für thöricht halte (ohne daß ich es für ihn sagte), 
sich etwas auf den durch seine Geburt bekommenen Stand zu Gute zu 
thun, daß gerade ein solcher uns anspornen soll, der Welt zu zeigen, daß 
wir dessen nicht unwürdig sind.“ 
Nach diesen Grundsätzen des königlichen Vaters gestaltete sich auch 
die Erziehung des Prinzen Luitpold. Bis zu seinem siebenten Jahre 
stand er wie seine beiden älleren Brüder unter der Obhut einer Erzieherin, 
Fräulein Antonie von Täuffenbach. Dann aber begann die eigentliche 
dernzeit, in welcher sich der junge Prinz bei seinem Fleiße und unterstützt 
AMh
	        
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