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traf er in Rom ein, wo er dem Papste Gregor XVI. einen Besuch machte
und sich des Umgangs mit den dortigen deutschen Künstlern erfreute.
Nach längerem Aufenthalt in Neapel, dessen herrliche Lage mit seiner an
Überresten der klassischen Vorzeit überaus reichen Umgebung ihn aufs
höchste entzückte, kehrte er nach Rom zurück, wo er sich mit allem Eifer
der Betrachtung und dem Genusse der großartigen Kunstwerke des Alter—
tums und des Mittelalters hingab. Auf der Rückreise wurde ihm eine
freudige Überraschung zu teil. Vor dem Städtchen Forli, auf der Straße
zwischen Rimini und Bologna, traf er mit dem geliebten Vater zusammen,
der gleichfalls auf einer Reise nach Rom begriffen war. UÜber das
unerwartete Wiedersehen hoch erfreut stiegen die beiden hohen Reisenden
aus dem Wagen und umarmten sich herzlich, worauf jeder von ihnen
seine Reise fortsetzte. In Modena hatte der Prinz die Freude, seine
zweite Schwester Adelgunde zu begrüßen, die sich erst einige Tage vorher
mit dem Sohn und Nachfolger des Herzogs Franz vermählt hatte. Von
dort kehrte er endlich über Venedig nach der Heimat zurück. Mit der
ihm eigenen Gründlichkeit hatte er alles beobachtet, was Natur und Kunst
in dem Lande der Schönheit ihm bot. Und so kehrte er mit einem reichen
Schatz von Eindrücken und Erinnerungen heim. Am tiefsten aber haftete
in seiner Seele die Erinnerung an ein holdes, geistvolles Mädchen, das
er in Neapel kennen und lieben gelernt hatte. Dies war die Tochter des
Großherzogs Leopold von Toskana, Prinzessin Auguste, die mit ihrer
Tante, der Großherzoginwitwe, ihrer Gesundheit wegen den Winter in
dem warmen Neapel zubrachte. Ihr Bild begleitete den Prinzen in die
Heimat, und wie sein Bruder Max im Jahre 1842 in der lieblichen
Prinzessin Marie von Preußen seine Lebensgefährtin gefunden hatte, so
hegte er im stillen die beglückende Hoffnung, auch seinerseits die Liebe und
die Hand der toskanischen Prinzessin zu gewinnen.
Auf das Hochzeitsfest des kronprinzlichen Paares, das am 12. Ok—
tober 1842 stattgefunden hatte, folgte fast unmittelbar eine bedeutsame
vaterländische Feier, die Eröffnung der von König Ludwig errichteten
Walhalla bei Regensburg am 18. Oktober, dem Gedenktage der Schlacht
bei Leipzig. Weithin sichtbar erhebt sich auf einer Anhöhe, deren Fuß
die Wellen der Donau bespülen, der stolze Ehrentempel des deutschen
Volkes mit seiner riesigen Marmortreppe, den mächtigen dorischen Säulen
und dem herrlichen Giebel. Umgeben von dem königlichen Hofe, den
höchsten Staatsbeamten, den Abgesandten der deutschen Fürsten und einer
großen Volksmenge sprach König Ludwig J. die denkwürdigen Worte:
„Möchte Walhalla förderlich sein der Erstarkung und Vermehrung deutschen
Sinnes! Möchten alle Deutschen, welchen Stammes sie auch seien,
immer fühlen, daß sie ein gemeinsames Vaterland haben, ein Vaterland,