Volltext: Nach Arosa!

Arosa und mein Bergleben. 55 
Höhen und tiefsten Tiefen erklimmen. Ein Feuer- 
werk wird abgebrannt. Seeschlangen fahren 
über der Tiefe dahin, Raketen schiessen unter 
lustigem Beifall in die Höhe und schütten funkelnde 
Sternchen herab in den dunklen See. Unser 
Hotel erstrahlt wie die andern Pensionen am 
Rande der Seegrube im bunten Lichte vieler 
Lampen; die Kegelbahn, unsere Rettungsstation 
bei schlechtem Wetter, haben wir besonders her- 
ausgeputzt, und bengalische Flammen lassen die in 
Finsternis gehüllten Berge in phantastischen Um- 
rissen erscheinen und erleuchten den Vorplatz, 
dass Pärchen sich getroffen fühlen und in den 
Schatten flüchten. 
Heut ist Sonntag. Die Aroser feiern ihre 
Chilbe oder ihre Kirmes. Am Obersee findet 
ein Waldfest statt. Die junge Welt tanzt im 
Grünen. Es giebt Zigeunerbraten, am Spiesse 
geröstet; vergebens pries ihn mir die lustige Frau 
vom Zürichsee an. 
Mein Freund hat recht, unser Bekannter ist 
ein Schwerenöter. Kaum, dass die Churerinnen 
fort sind, um derenwillen er fast erfroren wäre, 
hat er sich schon wieder und nun gar in meine 
Tischdame, die Französin, verliebt, zu der er sich 
bei Tisch ganz nahe herangeschmuggelt hat. Er, 
wie auch sein Nachbar, ein freundlicher, alter 
Junggesell, meinen zwar, es sei nur geschehen,
	        
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