In der Tellheimat.
Am frühen Morgen geht die Fahrt mit der
Sihlthalbahn durch Tunnel um Tunnel ins herzige
Zugerländchen hinein. Überall grüssen die
schmucken Häuser im Wiesengrün mit den
Sommerblumen am Fenster, Ich komme nach
Zug, ins schweizerische Nürnberg, dessen gotische
Türme in den Himmel hineinragen. Die Bahn
fährt weiter am Zuger See mit seinen umbuschten,
stillen Ufern entlang, braust zuletzt noch einmal
in die Finsternis hinein, um bald darauf ins schöne
Luzern einzumünden.
Der Dampfer nach Flüelen läutet zum Ein-
steigen. Vom See ist noch nichts zu sehen ;
tief wallt der Wolkenvorhang auf das grünliche
Grau der Wellen hernieder. An der Kasse
herrscht ein buntes Durcheinander; heimische
und fremde Laute klingen an das Ohr; denn die
Passagiere sind zusammengewürfelt aus aller Welt
und nehmen plaudernd ihre Plätze ein oder suchen
die Kajüte und die wärmende Nähe des Maschinen-
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