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Einleitung.
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2. Dichtungen.
4) Satirische Gedichte, von denen das „Jesuiter—
hüttein“ (1580) gleich dem Bienenkorb gegen die „Jesu—
wider“ gerichtet ist; gegen die Streitigkeiten anderer Orden
ist der „Barfüßer Sekten- und Kuttenstreit“ sowie
„St. Dominici und St. Franecisci artliches
Leben“ (1571) gerichtet. Seine erste Dichtung war der
„Nachtrab und Nebelkrähe“ (1570), gegen Jakob
Rabe, einen Konvertiten, gerichtet. Endlich nennen wir
den „EGulenspiegelin Reimens Weiß“ (1572),
eine poetische Bearbeitung des deutschen Volksbuches, die
er auf K. Scheidts Veranlassung verfaßte, und die
„Flohhatz, Weibertratz“, worin die derbe Komik
des Dichters am urwüchsigsten zur Geltung kommt. Gerade
in diesen satirischen Werken findet die geniale Sprach—
beherrschung des Dichters in glänzender Weise Ausdruck.
Schon mit seinem Namen treibt er allerlei Versteckspiele;
aus Fischart wird Hartfisch, Wischart, Pickhart, Elloposkleros,
aus Mentzer: Mansehr, Retznem, Fremdwörter verdeutscht
er in oft abenteuerlich volkstümlicher Weise: melancholisch
wird zu „maulhenkolisch“, Podagra zu „Pfotengram“,
Notar zu „Notnarr“, Jesuit zu „Jesuwider“, Amen zu
„am End“ u. s. w. — Vilmar nennt darum den Dichter
den „Herrn und Gebieter aller Narren“, aber die Aufgabe
der Hofnarren war, ungeschminkt und ohne Scheu die
Wahrheit zu sagen, und dieser Aufgabe ist Fischart nach
seiner Überzeugung nachgekommen, oft mit Ingrimm und
Hohn seine Gegner vernichtend. — Bemerkt sei noch, daß
der Dichter, der Basel und Straßburg sein Bestes ver—
dankte, auf dem Boden des Calvinismus steht, ohne aller⸗
dings dem Luthertum, abgesehen von seinem Gegensatz zur
Concordienformel, feindlich entgegenzutreten, und daß er
besonders die Schicksale der Reformierten in Frankreich mit
warmer Anteilnahme verfolgte.
b) Ernste Gedichte didaktischen Inhalts;
hierher zählen die „Eikones“ oder „Bildnisse der