Gedichte.
143
13.
So danket nun dem lieben Herrn
Und lobet ihn von Herzen gern,
Lobsinget mit der Engel Chör,
Daß man es in dem Himmel hör.' Halleluja!
14.
Gott Vater in der Ewigkeit,
Es sagt dir deine Christenheit
Groß' Ehr und Dank mit höchstem Fleiß,
Zu allen Zeiten Lob und Preis. Halleluja!
15.
Herr Jesu Christe, Gottes Sohn,
Gewaltig, herrlich, prächtig, schön,
Es dankt dir deine Christenheit
Von nun an bis in Ewigkeit. Halleluja!
3
J
16.
O heil'ger Geist, du wahrer Gott,
Der du uns tröst' in aller Not,
Wir rühmen dich, wir loben dich
Und sagen dir Dank ewiglich. Halleluja!
2. Von einem Hahn.
Contra contemptores bonarum litterarum.
Bei Danzig wohnt' ein reicher Mann
Auf einem Hof; da war ein Hahn,
Der ging umher und scharrte im Mist,
Wie dies der Hühner Gewohnheit ist,
Die allzeit pflegen auf diese Weise
Im Mist zu suchen ihre Speise.
Wie nun der Hahn sieht auf die Seit',
Kaum einen halben Hahnschritt weit,
Einen Edelstein wird er gewahr,
Weiß nicht, wie hin er kommen war,
Hans Sachs u. andere Dichter d. 16. Jahrh. (G. Freytag, Leipazig.)