Volltext: Hans Sachs

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Hinten in der Erfe fteht ein Hoher, mit Holzichnibereiert 
gezierter Schrank, in weldem zugefhnittenes Leder auf: 
bewahrt wird. An dem großen Tijhe fpeift die Fa: 
milie des Meifter8 gemeinfam mit SGefellen und Lehr: 
jungen. Durch die offene Thür rechts fehen wir in 
ein feines, fehr freundlidhes Sıübhen. Der Kranke, 
der darin im Bette Liegt, ift der fremde SGefell, der am 
Weihnachtsabende hier Aufnahme gefunden, Gewöhn: 
lid ziehen fi in diefes Stübhen Frau und Kinder 
zurüc, wenn die Umftände e8 erfordern; hierher führt 
Dans Sachs vornehme Kunden oder Freunde, mit 
denen er Vertraulihes zu befprechen hat; hier bringt 
er aud) meift die Morgen= uud Abendftunden zu, um 
ungeftört zu lefen und zu dichten. Hier bewahrt auch 
der fleißige, finnige Meilter feinen Schaß auf, jener 
große, zierlide Schranf verbirgt ihn lüfternen Augen, 
Diefer Schaß befteht indeß nicht aus Gold und Sil: 
ber, fondern aus Büchern und manderlei Schrift: 
ftüden, Oben ftehen die bedeutenditen griechifhen und 
ömifcdhen Dichter und Sefchichtfhreiber, aus denen er 
feine umfajfende Kenntnis des Altertums {Oöpft. 
Dann folgen in nächfter Reihe die Sagenbücher der 
alten Deutfchen, die SGefchichten der neuen Völkerwelt, 
und weiterhin deutfhe, italienijhe und franzöfihe Ko: 
mane. In der Mitte, weil am beiten zur Hand, 
jtehen die Werke der Reformatoren: Luthers und Melanch- 
tons, deren Studium feine Liebite DBefchäftiqung ift. 
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