Volltext: Stenographischer Bericht der neunten Generalversammlung Deutscher Müller und Mühlen-Interessenten in Nürnberg vom 12. bis 16. August 1876 (9. 1876 (1877))

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Sicherheit auf die dauernde Verringerung der Feuersgefahr in Wind— 
mühlen schließen zu dürfen. 
Die Mahlmühlen, unter diesen aber namentlich die großen, sind 
sich leider konstant gleich geblieben. Wir haben auf 32 Brandschäden 
in Mahlmühlen überhaupt M. 669.236,36 Entschädigung bezahlt, also 
durchschnittlich über 20000 Mark für einen Schaden. Sie ersehen 
hieraus, daß die größeren Mahlmühlen die Hauptursache des ungün— 
stigen Resultates gewesen sind. 
Nächst diesen haben sich die Mahl- und Schneidemühlen in kom— 
hinirtem Betriebe am ungünstigsten erwiesen; sie erforderte auf 17 
Brände eine Entschädigung von M. 423. 881,31! Hieran schließen sich 
die Schneidemühlen in gesondertem Betriebe, für welche auf 9 Brände 
M. 88. 155,16 Entschädignng zu leisten waren. Ein Hauptgrund der 
empfindlichen Brände in Schneidemühlen ist nach wie vor unserer 
Ueberzeugung nach, daß der Behandlung der Späne immer noch nicht 
die genügende Sorgfalt gewidmet wird. 
Auf Mahl- und Oelmühlen — kombinirtem Betrieb — fielen 
6 Schäden mit M. 75. 156,0,0 auf Mahlmühlen mit Pappenfabrikation 
verbunden, 1 Schaden mit M. 17.065,00, auf Papier- und Pappen— 
fabriken, 3 Schäden mit M. 12.468,30 und auf Zementmühlen 1 Scha— 
den mit M. 120000 Entschädigung. 
Die einzelnen Schäden, von welchen der Verband seit der vor— 
jährigen Generglversammlung betroffen ist, sind folgende: 
A. aus der Rechnungsperiode 1874 75 
(Die in diese Rechnungsperiode gehörigen Schäden Nr. 1-381 sind 
bereits in der Hamburger Generalversammlung besprochen worden“*). 
Nr. 32 im Königreich Württemberg. Brand vom 28. Mai 1875. 
Dampfsägerei und Parquetbodenfabrik von Wagner und 
Starker in Stuttgart. 
Die Entstehungsursache des im Trockenhause ausgebrochenen Bran— 
des, durch welchen die daselbst lagernden Hölzer verbrannt find, ist un— 
ermittelt geblieben. Möglicherweise sind die Hölzer durch Ueberheizung 
der Trockenanstalt in Brand gerathen. An Entschädigung wurden 
gezahlt M. 2049, 
Die Kosten betrugen F 1356 
zusammen M. 2050, 
Nr. 33 im Herzogthum Anhalt. Brand vom 6. Juni 1875. 
Papierfabrik durch Wasser- und Damopfkraft von E. Hopfer 
in Bernburg. 
Der kleine Brand ist im Papiermaschinenhause durch die Unvor— 
sichtigkeit eines Arbeiters entstanden. 
An Entschädigung wurden gezahlt 
Die Kosten betrugen 
M. 115,0 
⸗ 4500 
zusammen M. 119,60 
*Vergl. Stenogr. Bericht 1875 S. 19-25
	        
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