Joseph: Noch einer Pflicht, und zwar einer sehr vor—
nehmen, hat unsere Wanderversammlung vor ihrem Auseinander—
gehen zu genügen, nämlich der Pflicht des Dankes gegen ihr
verehrtes Präsidium. In meiner Eigenschaft als ältestes Mitglied
der Versammlung und auch infolge mehrseitig an mich ergangener
Aufforderung halte ich mich für berechtigt und für verpflichtet,
im Namen der ganzen Wanderversammlung, der sämtlichen Teil—
nehmer derselben, dieser Verpflichtung nachzukommen und sämt—
lichen Mitgliedern unseres verehrlichen Präsidiums, insbesondere
aber unserem thatkräftigen und umsichtigen Herrn Präsidenten
selbst, dem Herrn Landtagsabgeordneten Gutsbesitzer Stöcker,
die volle Anerkennung für deren umsichtige, taktvolle und würdige
Leitung unserer Verhandlungen und damit auch den verbindlichsten
Dank auszusprechen.
Vorsitzender: Meine Herren! Ich danke meinem sehr
berehrten Landsmanne für die liebenswürdigen Worte, die er
meiner Person und dem ganzen Bureau gewidmet hat und ich
hätte jetzt nur noch einige geschäftliche Mitteilungen zu machen,
Heute nachmittag um 2e Uhr findet Ausflug auf den
Schmausenbuck statt. Es stehen an der Lorenzkirche Pferdebahn—
wagen zur Fahrt nach der Station Dutzendteich bereit. Von dort
gehen wir zu Fuß auf den Schmausenbuck. Wir wollen von der
freundlichen Einladung des verehrlichen Stadtmagistrats Nürnberg,
das dort gelegene Hochreservoir zu betrachten, Gebrauch machen.
Auch der Aussichtsturm ist den Teilnehmern an der Wander—
versammlung freundlichst zur Verfügung gestellt. Von dort bietet
sich eine hübsche Rundsicht, leider auch über die großen Ver—
heerungen, welche der Kiefernspanner im Reichswalde angerichtet
hat. Auf dem Schmausenbuck soll kurze Rast gehalten werden.
Die Freiherrlich von Tuchersche Familie hat in dankenswerter
Weise die Wanderversammlung zu Gast geladen. Um 28 Uhr
verden wir sodann mit Extrazug von Mögeldorf aus nach Nürn⸗
berg zurückkehren. Abends findet sodann eine gesellige Unterhaltung
in den Saalräumen des Gasthofes zum Strauß statt, nicht, wie
auf dem Programm steht, in der Rosenau. Auch hier haben sich
die Herren Brauereibesitzer wieder erboten, wie wir das schon so
reichlich erfahren haben, uns Bier zur Verfügung zu stellen. —
Morgen um 9 Uhr früh veranstalten wir sodann einen Ausflug