Objekt: Traur- und Trost-Zuruff Dem Preis-Würdigen Periander/ wegen frühzeitigen Todes-Hintritts Seines liebsten Töchterleins Margarethen Florentinen/ beyleidig und wolmeinend überschrieben/ von Etlichen Pegnitz-Schäfern/ Seinen Mit-Blumgenossen/ Im 1674. Christ-Jahr

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geworfen wird, so lange die Gräber Privatbesitz sind und, stets neu 
aufgerissen, sich wieder einsenken, für die kostbaren Bronzegüsse 
nicht entsprechend gesorgt werden kann. 
Als zu der Stadt Nürnberg gehörig, jedoch ziemlich weit aus- 
serhalb gelegen sind noch zu nennen 
28, Die Kirche der Vorstadt Wöhrd, 
29. S. Leonhard. 
30. S. Jobst. 
Die Synagoge 
wurde in modernisiertem maurischen Stile 1869-—73 von Baurath 
Wolf in Stuttgart erbaut. 
Oeffentliche Gebäude. 
1. Die königliche Burg. Sowohl bei Gelegenheit der 
Befestignng Nürnbergs, als bei Betrachtung der Kirchen haben wir der 
kel. Burg und ihrer interessanten Doppelkapelle Erwähnung gethan. 
Sie ist kein Palast im modernen Sinn, sondern eine befestigte 
Gebäudegruppe. Ihre Mauern dienten cbensowohl zu feindlicher Ab- 
wehr, als sie friedliche Wohnräume umschlossen. Aus der Zeit des 
somanischen Stiles ist aufser der Kapelle und ihrem Thurme kein 
sichtbarer Bautheil mehr erhalten. Eine Anzahl Zimmer und Säle, 
die sämmtlich spätere Formen zeigen, befindet sich im alten Palas in 
zwei Stockwerken. Aber auch aus der Zeit der Gothik und Renaissance 
ist wenig mehr erhalten, weil vor einigen Jahrzehnten alle Räume im 
Sinne der Gothik aus der älteren Münchener Bauschule in recht klein- 
licher, theatralischer Weise umgestaltet worden sind. Von charakteristi- 
schen älteren Theilen ist eine merkwürdige Bretterdecke, mit einen 
zrofsen Doppeladler bemalt, zu nennen aus der ersten Hälfte des 15. 
Jhdts., eine andere Decke aus der Zeit Kaı]’s V., mit Wappen in Wasser- 
malereien geschmückt, dann eine Reihe schöner und merkwürdiger Oefen 
zom 16. und 17, Jahrhundert. Im grofsen Hofe steht die alte Burglinde, 
der Sage nach von Kaiserin Kunigunde gepflanzt, aber sicher später, 
mindestens im 15-—16. Jahrhundert, durch die jetzige ersetzt, welche 
kein Alter von fast 900 Jahren hat. Leider fehlt bis jetzt und 
vol für immer jeder historische Nachweis über die Umgestaltungen
	        
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