Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

und Kuͤchlein. 379 
auftragen, oder aber eine gelbe suͤße Bruͤh daruͤ⸗ 
ber machen. 
Gebackene Schnitten. 
Nimm Krebse, Morgeln, Schnecken und 
Brieß, dieses alles wird gesotten, und untereinan⸗ 
det klein gehackt; nach diesem roͤste geriebenes 
Eyer. Brod in Krebs⸗Butter, mische alles wohl 
untereinander, und schlage Eyer daran, daß es 
eine linde Fuͤll wird. Hernach schneide Eyer⸗Brod 
zu Plaͤtzen, streiche diese zusammen gemachte Fuͤll 
darauf, uͤberstreiche sie mit zerklopfften Eyern, 
backe solche aus Schmalz, und gebrauche sie zum 
Auszieren. 
Guͤldene Schnitten. 
Schneidet Eyer⸗Brod zu Plaͤtzen; zerklopffet 
hernach drey oder vier Eyer, salzet sie ein wenig, 
zuckert solche, gießet Rofenwasser nach Belieben 
daran, und ruͤhret selbiges wohl untereinander. 
Ziehet die Schnitten zuerst durch Rahm oder Kern; 
Ind alsdann durch die geruͤhrten Eyer, und zwar 
einen, zwey oder mehr, so viel man nemlich auf ein⸗ 
mahl backen kan. Laßet ein Schmalz in einer 
Pfannen heiß werden, und wieder ein klein wenig 
erkuͤhlen, leget die durchgezogene Schnitten da⸗ 
rein / und backet selbige schoͤn gelb heraus. 
Guͤldene Schnitten auf andere Art. 
Nehmet guten Kern oder andere gute Milch, 
schlaget Eyer daran, klopffet es wohl untereinan⸗ 
der
	        
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