XXXV
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Doch lag Aragnes unden
In kuensten uberwunden
Aus dem urteil der go tte.
We thet ir das gespo‘tte
Und an ein strang sich hienge.
Das sie der schant entgienge.
Die gotter sich der armen
[n gnad detten erparmen,
Verwandleten mit sinnen
Die frawen in ein spinnen,
Das sie pelieb pey leben
Und det spinnen und weben
Mit irr ku enstreichen hende.
So hat das eschicht ein ende.
Do sol man mercken inne,
Wem got vernunft und sinne
Zw Kkuensten hat verliehen,
Das er hochmu et sol fliehen
Und keinen man verachten,
Au nder almal petrachten.
Das got noch sey in leben,
Der eim andren kan geben
Noch groser ku enst den ime,
Derhalb im auch nicht zime
Seinen nechsten zw neiden,
Das er auch nicht mu es leiden
Verachtung, schant und spote,
Wan es leit als on gote,
Und ist als gottes gabe,
Wie vil ku enst einer habe.
So ist sie doch nicht seine,
Sunder gottes alleine,
Dem sol er drum dancksagen
Und got die er heimtragen,
Anno salutis 1538, am 19, tag Decembris