Volltext: Studien zu Hans Sachs (Band 2)

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Spieles schöpfen, welches von diesen er jedoch benutzt hat, 
lässt sich bei der Uebereinstimmung der Texte aus inneren 
Gründen nicht entscheiden, für die Benutzung der Gesta 
spricht der oben s. 17 angeführte äussere Grund. Was die 
von St. angeführten Uebereinstimmungen mit der gereimten 
Version der „s. w. m.“ 1476 (Altdeutsche Geschichte ed. Keller) 
betrifft, so findet sich die zuerst angezogene Wendung schon 
an einer kurz vorhergehenden Stelle der gedr. Fassung: 
G. R. 1538 bl. 59b: H. 8. v. 149: 
ist denn daz er dir das vertregt, und wenn dein mann dir das 
so magst du des sichrer den vertregt, 
Pfaffen oder eyn andern lieb so magst denn sicher mit dem 
haben. pfaffen 
bulen, dasz er dich nit thut straffen. 
ebenso v. 211 = Gesta bl. 61a. Auch die Stelle H. S. v. 173 
—75=— 8. W. M. 1476 (Keller s. 112 v. 16—18), dazu G. R. 
1538 bl. 60a: „O du aller böste under allen weibern, warumb 
hast du mir mein getreuwes hündlein vor meinen augen ge 
tödt,“ kann bei dem so naheliegenden Reim weyb: leib nicht 
beweisend sein. Bemerkenswerter ist die TJebereinstimmung 
an folxender Stelle : 
S. W. M. 1476 (Keller s. 112): 
der hund unser bette hat > 
beschissen mit seinen unflat. 
Nu bleibt das bette unbeschissen 
und die sidin kultern untzerissen 
H. S. v 165-68: 
er ist auff unser betth gesprungen, 
hat darauff gewelfft seine jungen, 
hat die weisz seidin teck be- 
; schissen 
und hat auch dückisch nach mir 
hissen. 
im Vergleich zu der bei St. nicht mit abgedruckten Antwort 
der Frau (Gesta 1538 bl. 60b): „Herr sehent jr nitt, das 
unser beth mit so gar köstlicher zierung gekleidet ist und das 
hündlein zu aller Zeit das beth unseubert,.“ Aber auch ohne 
äussere Anregung pflegt Hans Sachs derartig allgemeine An- 
gaben seiner Vorlage stets durch specielle Züge zu ersetzen, 
so häuft er hier, sicherlich selbständig in v, 166 und 168, die 
Unarten des Hundes, und dass dieser in dem Bett, das in der
	        
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