fullscreen: Daß dem Friedfertigen/ Sein Eh-Bund wol-gedeyhe

wann Du so manche Buͤrd der andern hast getragen / 
und oͤffters ausgericht / was keiner wolte wagen. 
Drum sey ietzt gutes Muths laß fahren glles Fagen! 
Ich weiß /nicht einer wird an deinem Gluͤck verzagen; 
das heut so herrlich bluͤht. Schau ! ieder will es wagen / 
mit einem Gluͤckes ⸗Wuntsch die Schuld dir abzutragen. 
Und redet keiner nichts als nur von guten Tagtn / 
die Du geniessen sollt. Diß kan nicht wohl fehl schlagen / 
es wird erhoͤret seyn. Allein was soll ich sagen? 
Soll ich die Woͤrter-Zier zu martern und zu plagen 
Die Pflicht zu statten ab? Soll ich die Naͤgel nagen? 
Zu bringen Dir ein Lied. Es taug nicht Deinen Wagen / 
und mir ists nicht im Bopff / es steckt mir nicht im Kragen. 
Drum nimm den Wunsch dafuͤr. Du hast doch nichts zu klagen; 
weil Du ein gantze Schaar der Lieder kanst ersagen / 
was wolltest Du dann noch nach dem Geheuie fragen. 
So begluͤckwuͤnschet ohn alle Kunst mehr mit dem Hertzen als mit 
Worten das Hochzeitliche Ehren⸗Fest des Ehrwuͤrdigen 
Herrn Friedfertige 
Der Verschwiegene. 
Er sich dem Lieben hat ergeben 
so / daß Er will im Ehstand leben 
der lege sich was rechtes zu! 
Was nutzt der Leib der nur kan prahlen 
und hasst der Seelen Tugend Strahlen? 
Das bringt im Lieben schlechte Ruh. 
2. Was hilffts wann man die Ine weidet 
am Raben der die Schwaͤrz verkleidet 
mit weiß und zarter Menschen⸗Haut? 
Um diese Deck ists bald geschehen; 
komt solche weg / so muß man sehen 
den Laster⸗Wust an seiner B tqut.
	        
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