Full text: Daß dem Friedfertigen/ Sein Eh-Bund wol-gedeyhe

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und lasse nicht nach weilheit rauchen 
die Eh; so lebt Er Wuntscherfullt. 
8. Du kanst uns recht ein Beyspiel heissen 
Mein greund !indem du wolltest weissen 
wie Deine Wahl nach Klugheit schmeckt; 
Du laͤssest Dir in GOttes Auen 
ein Bild von Priesters Hand vertrauen 
das voller schoͤner Zugend steckt. 
9. Wohlan / GOtt laß Euch bepde graͤnen! 
das Selbst. vergnuͤgen muß Euch dienen/ 
am Tisch / im Bett / an Leib und Seel! 
kein Unfall kraͤnke nie die Herzen 
vom Leib seyn abgewandt die Schmerzen! 
im Cad sey Meel / der Krug voll Oel! 
10. Dann soll aufs Jahr auch vor Euch liegen 
ein Kinder⸗Paͤrlein in der Wiegen 
das heeden Eltern aͤhalich sey; 
und wann diß will das Jahr erlangen; 
soll auch das dritte vor Euch prangen! 
dann aller guter Ding sind drey. 
Mit diesen eilenden Zeilen wollte seine Obligenbeit gegen das holds 
wohlverlobte Paar willigst abstatteenn 
Der Redliche. 
*855 — 
Ann Du nach jener Treu / die Dich mit mir verbunden 
Hexrze viel geliebter Freund! wollst messen mein Gedicht 
D 9 so muͤste alle ieb und Freundschafft seyn verschwunden 
i die ich durch Deine Gunst bißher hat ausgericht: 
Daß meine Demuth schreibt nicht hoch- und bunte Zeilen / 
der Spatt ist nicht getunkt in Hippocrenen klar; 
mich
	        
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