fullscreen: Der Vieh- und Schlachthof der Stadt Nürnberg

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Der Vich- und Schlachthof der Stadt Nürnberg. 
geflinfert und mit eifernen Unhängevorrichtungen verfehen. Sleich- 
zeitig wurde für reichlide Wafjerfpühug und Kanalifation Vorforge 
getroffen. Die fämtlichen Wege wurden gepflaftert, auch wurde eine 
Sitenbahnverbindung mit den: Staatsbahuhofe hergeftellt. 
Nunmehr wurde auch der Schlachthof — 1889 — in Angriff 
genommen und 1891 fertig geftellt. 
Bereits am 5. März 1869 hatte der Stadtmagiftrat Nürnberg 
aus Rücfichten der Öffentlichen SGefhundheit und RKeinlichkeit und 
weil das Schlachthaus au der Fleifchbrücke den Anforderungen, die 
an Ynftalten diefer Art gegenwärtig geftellt werden, nicht mehr 
eut]jprach, befchlofjen, an geeigneter Stelle im Burgfrieden der 
Stabt ein allgemeines Schlachthaus zu errichten, jedoch die Frage 
offen zu lafjen, ob Dasfelbe Durch die beteiligten Gefchäftsleute, oder 
durch die Gemeinde herzuftellen fei. 
Da die hiefigen Mesger mit Eingabe vom 6. März 1872 
erflärten, daß fie die Ausführung des geplanten Schlachthaufes 
nicht übernehmen würden und Ddiefelbe mit Rückficht auf das be- 
Itehende Schlachthaus auch nicht für nötig hielten, wurde ein AUus- 
IOuß zur Aufftellung eines Projektes für die Errichtung eines 
nenen Schlachthaufes niedergefebt, der fein Gutachten dahin abgab, 
daß der Schlachthof mit dem BViehhofe verbunden auf den bereits 
für den Viehhof angekauften, am Kanalhafen gelegenen Grundftücken 
erbaut werden folle. Bu einer weiteren Ausarbeitung diefes Pro- 
jeftes fam e8 damals noch nicht, weil über die Grundfäße, nach 
welchen die Anlage zu errichten fet, gar nichts feltftand, die Orund- 
erwerbungen 10Ch nicht beendet waren und die Einverleibung ver- 
Ichiedener Srundftückle der Landgemeinde Sündersbiühl in den 
Stadtbezirk noch gewiffe Hindernifie bot. Im März 1880 egte 
jodann der inzwifchen ins Ant getretene Rechtsrat Dr. Schuh, 
mmmehr I. rechtsfundiger Bürgermeifter der Stadt Nürnberg, dem 
Stadtmagiftrate ein ausführlich begründetes Programın für bie 
Ginrichtung eines Bich- und Schlachthofes in Nürnberg vor. Er 
füßte fich auf eingehende ftatiftifche Erhebungen über den Feifch- 
verbrauch Nürnbergs, fowie auf die gegebenen Srtlichen und ge- 
werblichen Verhältnifie und gelangte 3u dem wichtigen Schlufie, 
daß im Schlacthofe alle gewerb&mäßigen Schlachtungen von Bich
	        
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