Full text: Gottlieb's Gedichte in Nürnberger Mundart

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M eier. 
Herr! Wos ih mahn? Ih fog’s dig frei, 
39 foh mid nimmer faffn —. 
35 Fumm dau in Gedanfn nei — 
Wüßt ih.ner wol Sie habfn. 
Winter (aufmerffam.) 
Warum denn? Ic) begreife nicht — Kım ich 
heiße Conrad Winter. 
M eier 
(Außer fih vor Freude, und doch noch zwei: 
felnd.) 
38 wörklih fu! I8 müglih denn? 
I8 wmaubher? (Winter umarm end) OD Sie Gouter! 
Ih dörf fu fogn — denn Sie fen 
S’wiß meiner. Frau idr Brouder! 
MWMainter. 
(überrafcht, und mit herzlider Freude die 
Umarmung erwiedernd.) 
— Wie? ift e& möglig? Meine Schwefter Auna Ihre 
Hrau. Gott, weldy ein fonderbares Zufammentreffen. — 
Ich werde fie alfo wiederfehen. Gott fer gelobt; zınd 
noch dazu als die Frau eines fo braven Mannes, — 
Sa das bift du befter Schwager, komm noch einmal 
an mein Herz. Kaum fann idy den Augenbli erwar- 
ten, fie wieder zu fehen. Komm Bruder, führe mich 
hin zu idr — doch halt — ich finde es für ratbfam,
	        
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