fullscreen: Georg Buchner's Nachlaß

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Die Kürkher Kirchweibh. 
Senn der Menfd a Erbidhaft macht, 
Wenn Frau Fortuna ihn bedacht, 
Wenn er foh Coupon wegfhneiden, 
Sugoar es Yraufebad beftreiten, 
oh mers dau an Moh verdentken 
Thout er fein Sinn afs Reifen Lenken ? 
Und kummt die Ferther Kärwa her, 
Nau madt er’s Bortmors halt fhwer, 
Denn on der Kärwa und on Pfinaft'n 
Dau geiht’S Hinaus, felbft mit’n Jüngiten. 
Und worum geiht mer denn nauch SFerth? 
Blouß, daß mer Halt fei” G5ld Lous werd. 
Böir Wohn z’vur, dau werd ho g'red't 
Der Gob’L fagt z’or Margareth : 
„39 föihr dl noh in Weiß ngart'n, 
Dau Irsigit a Sons und ah a Tart'n, 
Der Jobft, a reicher Fabrikant, 
Sagt 30 fein Freind: „Ih bin galant“ 
„Mei neia Chaif’n fpann ih ob, 
„Wenn ih wos fog, ihH bin a Mob, 
„Mei Frau, döt läßt mer fu kan Fried 
„Rau nehm’ id die fieb’n Kinder mit, 
„Und fpann’ dervur mein Gauk, mein Heinall 
„Und dif, diy feß’ ih af die Deingll.“ 
Su fummt ber og der Kärwa her, 
Sür Nernberg ij’ der inhaltsfchwer. 
X Löb'n if’ af der Fertherftrauß, 
Mer mahnt e8 ij? der Teifel Lou8. 
Doch fu a Treib'n DS i8 famos, 
Wer nit gern gröißt, geiht über Doos, 
Und dem die Schulden mach’n Qual, 
Der geiht on G'fheid'jten on Kanal. 
Su fumumnt mer endli nohH nauch Ferth, 
As manden Haus gröißt ’raus der Werth 
Wer Löft der fühlt fie frijh und g und 
Und menn mer drunt il’, ’ mer drunt. 
a
	        
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