Volltext: Haushalts-Rechnungen Nürnberger Arbeiter

XIII 
he 
n 
Waschluche 
—X 
boparteien 
ßenboden. 
rkennen. 
errselben, 
a jede 
Nnicht 
ihr zu 
uit der 
n der 
Arbeit 
gendwie 
3000 
er war 
vposten“ 
Geld⸗ 
ch ohne 
n Zeit⸗ 
veil die 
o willig 
8, von 
Waren 
rellt, so 
respek⸗ 
ach eine 
timetern 
stimmt, 
ind als 
Ergebniß der Berechnungen ergaben. Das Bild des Formulars ergibt sich annähernd 
us dem Abdrucke der Haushaltungsrechnung auf den letzten Seiten dieses Buches, 
nur mit dem Unterschiede, daß die Eintragungen für jeden Monat geschahen, daß 
Raum für Summirungen, Prozentberechnungen, sowie für Notizen vorhanden war, 
daß rechts vom Beschauer der gesammte Abdruck wiederholt und Raum für die 
Uebertragung und Summirungen vorhanden war. Nach Abschluß der Uebertragungen 
wurden auf diesem Theile die Jahressummen wiederholt und dann die Ueber⸗ 
tragungen dem Ausfüller des Fragebogens übersandt. 
Bis dies aber möglich war, mußte viele sorgsame Arbeit geschehen. Jedes 
Buch mußte genau geprüft werden, ob Eintragungen nur auf den Vorderseiten und 
niemals auch auf den Rückseiten geschehen waren; falls dies doch der Fall war, 
mußten die Angaben auf die Vorderseiten übertragen werden. War auch dies 
zeschehen, dann wurde ein Monatsbuch hergenommen und Zeile für Zeile aus— 
geschnitten, jede Zeile enthielt dann, nachdem auch in dieser Hinsicht eine genaue 
Kontrolle und zum Theil Umschreibungen vorangegangen waren, je einen Ausgaben⸗ 
„osten. Diese Abschnitte von je 112,, Zentimeter Breite und 1 Zentimeter Höhe 
vurden hierauf in der Weise geordnet, daß alle Zettelchen, die Ausgabe für Rind⸗ 
leisch, Mehl, Weißbrot, Schwarzbrot, Eier ꝛc. ꝛc. betrafen, je auf einander gelegt 
wurden. Nachdem auch diese Arbeit geschehen war, wurden die Einzelangaben 
ummirt und die gefundenen Zahlen dann in das Aufbereitungsformular über— 
ragen. Da dieses Formular zwar auf Grund einer Vorerhebung entworfen wurde, 
aber doch vor Beginn der eigentlichen Aufbereitungsarbeit vorhanden sein mußte, 
so war bei der Mannigfaltigkeit der Ausgaben des Oefteren eine Ergänzung er— 
torderlich. Für jeden Monat wurden diese Uebertragungen und die entsprechenden 
Summirungen vorgenommen, zum Schluß wurden die 12 Monats-Einzelangaben 
rür jeden Einnahmen- und Ausgabenposten und die Gesammt⸗-Monatseinzeichnungen 
ummirt, sowie die prozentuellen Autheile der einzelnen Einnahmearten von den 
Besammteinnahmen berechnet und ebenso bezüglich der Ausgaben verfahren. Hierauf 
vurden noch die Differenzen zwischen Gesammteinnahmen und Gesammtausgaben 
festgestellt. Eine genaue Revision der Ergebnisse ergab dann noch die Nothwendig⸗ 
keit vielfacher Rückfragen, die aber leider nicht immer in gewünschter Weise berück⸗ 
ichtigt wurden, zum Theil wegen des abgekühlten Interesses an der Arbeit, dann 
weil die Ausfüller Nürnberg verlassen hatten oder ihr Wohnort nicht mehr festzu⸗ 
stellen war. Vielfach liefen auch die Antworten auf die Rückfragen, denen bis 
zu zehn ‚mahnende Ersuchen um Erledigung folgten, so spät ein, daß nur zum 
Theil die Korrektur berücksichtigt werden konnte, weil der Druck einzelner Bogen 
zu jener Zeit schon erledigt war— Soweit sie bei Haushaltungsrechnungen verarbeitet 
durden, ergaben sich da manchmal kleine Ungleichheiten in den Endsummen, die 
richtig zu stellen, nicht mehr möglich waren, die an den Gesammtresultaten und 
an den Prozentberechnungen so unwesentliche Aenderungen zur Folge hatten, daß 
ine Korrektur im Einzelnen von uns unterlassen werden konnte. 
Absolut einwandsfrei war keine oder, um es richtiger zu sagen, völlig den 
Erwartungen entsprach keine Haushaltungs-Rechnung, weil beim besten Willen der 
Ausfüller die Mengenangaben nicht bei allen eingekauften Nahrungsmitteln ein⸗ 
gezeichnet waren. Warum dies nicht geschehen konnte, ist an anderer Stelle ein⸗ 
gehend erörtert worden. 
Daß die Erhebung am 1. Februar 1899 begann und sich bis zum 
31. Januar 1900 erstreckte, daß ihr Anfang und Ende nicht mit dem des Jahres 
zusammenfällt, ist zwar für die statistische und sozialpolitische Beurtheilung der 
ein ganzes Jahr umfassenden Erhebung im Wesentlichen bedeutungslos, aber doch 
jner Erklärung werih. Es ist dieser Anfang als geeianeter betrachtet worden,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.