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Stunden von Nürnberg entspringend, wird in der Gegend
des blauen Sterns in die Stadt geführt. Das
dortige vormalige Brunnenwerk ist aufgehoben.
Durch Kanäle in die Lorenzer Stadtseite geleitet, treibt
er mehrere Mühlen und liefert die Kraft für die elek—
trische Straßenbeleuchtung.
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Bevölkerung. Eintheilung. Zefestigung.
Die in Nürnberg wohnende Einwohnerzahl bestand
mit Einschluß des Militärs, nach der letzten Zählung
von 1880 in Stadt, Vorstädten und Burgfrieden aus
99,519 Seelen, worunter etwa 19,141 Katholiken und
über 3032 Israeliten sich befinden. Die ganze Ein—
vohnerzahl wird gegenwärtig wohl 110,000 betragen.
Nach den beiden Hauptkirchen wird die Stadt in
zwei Seiten getheilt, in die Lorenzer- und Sebalderseite.
Die Häuser auf der Sebalderseite erreichten 1880 die Zahl
2192, auf der Lorenzerseite 2039, im Ganzen 4281. Vor—
städte und Burgfrieden zählten noch vor wenigen Jahren
352 Gebäude, jetzt 2666. In Anbetracht der vielen
aeuen Bauten wird die Gesammtzahl der Häuser jetzt
gegen 7000 betragen.
Die Thore haben sich dem bedeutenden Wachsthum
des Verkehrs und der Bevölkerung entsprechend bedeutend
bermehrt. Nur acht Thore führten bis 1848 in die Stadt:
das Frauen-, Spittler-, Neue- und Lauferthor mit ihren
runden Thürmen als die Hauptthore, welche Wachen
hatten und ungeschloßen blieben; ferner das Thiergärtner—
thor mit seinem noch viereckigen ursprünglichen Thurm,
und das Vestner- Wöhrder- und Hallerthörlein, welche
Nachts 11 Uhr geschlossen wurden. Seit 1848, in welchem
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