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B. Untere Blätter zusammengefaltet—borstlich; Vor—
spelze fehlend oder sehr klein.
1145. A. canina L. Hunds -Straußgras. Blatthäutchen länglich;
Rispe zur Blütezeit ausgebreitet, eiförmig, später zusammen—
gezogen; Äste rauh; Deckspelze unter der Mitte des Rückens
begrannt, an der Spitze fein—gekerbt. Feuchte, sumpfige
Wiesen und Wälder, zerstreut. Hinter dem Dutzendteich, um
Erlangen, Dambach u. a. Juni bis August.
501. Apéßéra Adanson. Windhalm.
1146. A. Spica venti Beauvois. Gemeiner Windhalm. Rispe sehr
weitschweifig; Deckblätter unter der Spitze langbegrannt;
Staubbeutel linealisch —länglich. Acker, Sandplätze, Dämme,
Schutt, gemein. Juni, Juli.
502. Calamagrõostis Adanson. Schilfgras.
A. Ahrchen ohne Ansatz zu einer zweiten Blüte.
a. Granne an der Spitze der Spelze entspringend;
Deckspelzenschmal —lanzettlich zugefpitzt; Haareé
länger als die Spelzen.
1147. C. lanceolata Roth. Lanzettliches Schilf. Rispe abstehend;
Granne endständig, sehr kurz, aus einer sehr kurzen Aus—
randung wenig hervortretend. Wiesen, Gräben, Gebüsche,
zerstreut. Weg von Erlangen nach Kosbach, zwischen Rückers—
dorf und Günthersbühl u. a. Juli, August.
b. Granne aus oder unterhalb des Rückens ent—
springend; Haare länger sals die Deckspelzen.
1148. C. epigeios Roth. Berg-Schilf. Rispe steif—aufrecht, bis—
weilen sehr lang; Granne aus der Mitte des Rückens der
Spelze hervortretend; Deckspelzen lanzettlich, pfriemlich.
Wälder, Ufer, verbreitet. Juli, August.
var. glauca. Um Nürnberg.
1149. C. Halleriana DC. Haller's Schilf. Rispe ausgebreitet;
Granne unterhalb der Mitte des Rückens der Spelze hervor—
tretend, sonst wie vorige Art. Sandige, steinige Waldplätze,
torfige Wiesen, sehr zerstreut. Viehwiese bei Ziegelstein.
Juli, August.
B. Ährchen mit einem stielartigen Ansatz zu einer
zweiten oberen Blüte; Granne aus der Mitte des
Spelzenrückens entspringend.
1150. C. varia Link. Veränderliches Schilf. Rispe abstehend; Hüll—
spelzen zugespitzt; Haare lang, mindestens halb so lang als