Objekt: Die mit Gott vest verbindende/ und in denen Kindern Gottes alles überwindende Liebe Gottes

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das Pflichtgefühl und die Liebe zu den Seinen besiegte in 
Martin alle anderen Regungen. Wohl war es noch eine 
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ihn an Sohnes Stelle anzunehmen, ihn zum Erben seines 
beträchtlichen Vermögens zu machen, damit er sich ganz 
mit ihm, dem alten Freunde, den wissenschaftlichen Studien 
widmen könne. Aber nein! Der Martin Behaim war 
seinem alten Namen, seiner Familie sich selbst schuldig; 
eine Unterstützung, ein Almosen, auch wenn es vom alten 
Gönner Walther stammte, anzunehmen, dagegen sträubte 
sich sein Stolz — so blieb denn der einzige Weg, auf 
Oheim Leonhards Plan und Vorschlag einzugehen, dem 
Füngling übrig. 
Und so schloß denn der Martin vorläufig unter einem 
Seufzer mit Erd- und Himmelskunde ab und zog als 
Handlungsdiener oder, wie man damals sagte, als Kauf— 
geselle aus seiner Heimat Nürnberg in die niederländische 
Stadt Mecheln. 
L2. LCehriahre. 
Jorius van Dorpp hieß der Inhaber des großen 
Geschäftshauses in der brabantischen Stadt Mecheln, bei 
dem der nunmehr achtzehnjährige Martin Behaim als 
Kaufgeselle eintrat. Der Prinzipal trieb einen Großhandel 
mit allerlei Tuchen, die in Flandern und Frankfurt, sowie 
auch in England angefertigt wurden. Das Geschäft hatte 
außerhalb der Niederlande im deutschen Reiche Handels— 
beziehungen nach Nürnberg, Augsburg und Frankfurt; 
sein überseeischer Handel ging über Antwerpen nach Lon— 
don, der englischen, und nach Lissabon, der portugiesischen
	        
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