fullscreen: Unterricht || der Visitatoren an die || Pfarhern im Kur=||f[ue]rstenthum zu || Sachsen.|| Wittemberg ||

Oon der rechten Chꝛist⸗ 
lichen Genuͤgthuͤung fuͤr 
die sunde. 
Enůgthůung fuͤr vnser sunde 
sind keyne vnsere werck / Denn alleyn 
Chꝛristus hat fuͤr vnsere sunde genüg 
—— 
hHoꝛret zů vergebung der sunde / vnd zil 
dem glauben / das wir wissen vnd ge⸗ 
lauben / das vns vnsere sund vmb Christus willen 
vergeben werden. Auff dise weyse / ist von noͤten / di 
sen artickel zů leren / Deñ es ist nicht gnůg / das man 
wisse / das Got die sunrd straffen woͤl / vnd das man 
rew fuͤr die sund nage o man miiß auch wis 
sen / das Got vmb Christus willen die sund verZze⸗ 
ben wil / Vnd drs man solche vergebung mit glau⸗ 
bben erlange / so man glaubt / das Got die sund vmb 
Thristus willen vergeben wil / Dañ es muß rew vñ 
8 bey eynander seyn / Denn rew on glauben 
ringt verz weyffelung / wie im Judas vnd Saul / 
So an man auch warhafftigen glauben on rewe 
nicht haben. 
Doas sol man den leuͤten fuͤrhalten / Erstlich sol 
man die leuͤt zů forcht reytzen / deñ das ist ein grosser 
zorn Gottes vber die sund / das niemant fuͤr die suͤn 
de kan gng thun / deñ allein Christus der sun gots 
Bolchs sol vns billich erschrecken / das Got 8 
ruer vber die sund. Vnd ist das wort Christi wol 
i bedencken / Luce. 3. So man das thuͤt am feuch 
zen hoitz / was wjl am duͤrren werden! Hat Christus 
also vmb vnser sund willen muͤssen leyden / wieuil 
ahsfen wir leyden / so wir nicht woͤllen rew haben / 
sonder Got vcrachten?
	        
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