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Schaft 1 blütig, mit grundständigen, nichht—
blühenden, seitlishen, rosettentragenden
Trieben.
515. G. verna L. Frühlings — Enzian. Blätter elliptisch oder
lanzettlich, spitz; Kanten des Kelches schmal —geflügelt; Blumen—
krone himmelblau, mit walzenförmiger, enger Röhre und
flach —ausgebreitetem Saume. Wiesen, zerstreut. April, Mai.
AM.I
Yl
B. Krone im Schlunde bärtig, Saum am Rande
wicht gefranst; Krone röhrig —trichterförmig.
2.
Blüten meist 43ählig; Kelch tief — 4spaltig,
Kelchzähne ungleich, die Zußeren breit —
elliptisch.
316. G. campéstris L. Feld —Enzian. Stengel meist rispig —ver⸗
ästelt; Blätter ei—lanzettförmig, spitz (zuweilen auch stumpf);
Krone dunkelviolett. Hochgelegene Wiesen, Triften, so auf dem
Plateau zwischen Hersbruck und Altdorf u. a. Juni bis August.
b.
Blütenmeistbzählig; Kelchbis zur Mittest eilig
Kelchzipfel'ziemlich gleich, lineal — lanzet tlich
am Rande oft umgerollt.
517. G. germanica Willdenow. Deutscher Enzian. Stengel unten
einfaͤch, oberwärts mit kurzen Ästen; Grundblätter gestielt,
spatelig, mittlere Stengelblätter eiförmig —Zeckig, zugespitzt;
Krone kötlich —violett (manchmal mit weißlicher Röhre). Kapsel,
deutlich gestielt. Wiesen, Hügel, Triften, Waldränder. August
bis Oktober.
518. G. amarélla L. Bitterer Enzian. Grundblätter rosettig,
zungenförmig oder spatelig, untere Stengelblätter länglich oder
zungenförmig, obere eiförmig— lanzettlich; Kelchblätter linea—
lisch, fast gleich oder 2 mehr lanzettlich; Blumenkrone
klein, rötlich lilä, selten gelblich —weiß; Kapsel sitzend. Wiesen,
Bergabhänge, zerstreut. Ansbach, Burgbernheim u. a. Juni
bhis September.
C.
Kronenzipfel am Rande gefranst, Schlund nicht
bärtig; Krone trichterförmig, 4spaltig.
92.
519. G. ciliata L. Gefranster Enzian. Stengel kantig, meistl,
seltener 2 bis 5 blütig; Blätter lineal —lanzettlich. Heidewiesen,
trockene Abhänge, besonders im Jura, auch auf dem Schmausen—
buck, Heidenberg bei Schwabach, bei Ansbach u. a. August
bis September.