Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Aus den maßlosen Forderungen aber, die nun der Mark— 
graf machte, ging nur zu deutlich hervor, daß es demselben 
durchaus nicht um den Frieden zu thun sei. 
Zuerst erklärte er, daß ihm diese Angelegenheit mit der 
Stadt Nürnberg schon große Kosten verursacht habe, auf 
den verschiedenen Tagesfahrten hätte er für Kost, Speis, 
Getränk, Futter und Zeuch bereits an 60,000 fl. ausgege— 
ben, die böhmischen Söldner, die er schon angeworben, ko— 
steten ihm 40,000 fll, so hätte er endlich zu seiner Nothdurft 
oerzehrt 20,000 fl.; wollten ihm nun die Nürnberger diesen 
Schaden mit baaren 120,000 fl. vergüten, und ihm den 
Herrn von Heideck gefangen und gebunden als einen Mord— 
brenner üherliefern, so wolle er mit ihnen rechten. 
Nun lag es völlig klar am Tage, wo der Marktgraf 
eigentlich hinaus wolle, denn das war vorauszusehen, daß 
die Stadt Nürnberg diese schimpflichen Bedingungen nim— 
mermehr eingehn würde, ihr wiederholtes Anerbieten mit 
des Kaisers Bewilligung vor einem fürstlichen Schieds— 
gericht zu Recht zu stehen, wurde abermals verworfen, und 
so ging man unverrichteter Sache und in Feindschaft aus— 
einander. 
Nachdem diese fruchtlosen Unterhandlungen ihr Ende 
erreicht hatten, und der Krieg als unvermeidlich erschien, 
sandte die Stadt Nürnberg Briefe an den Kaiser, den Papst, 
sowie auch an eine große Anzahl geistlicher und weltlicher 
Fürsten, Grafen und Herren, eben so allen bedeutendern 
Städten, in denen sie zu zeigen suchte, daß nicht sie es sei, 
welche Ursach zum Kriege gegeben, und in Folge dieser 
Ueberzeugung dieselben ersuchte, ihre Feinde nicht zu unter⸗ 
stützen. Zugleich aber traf sie mit Besonnenheit und Um— 
sicht alle nöthigen Vorkehrungen, um ihren Feinden würdig 
zu begegnen. Sie schrieb an ihre Bundesgenossen, die 
schwäbischen Städte und den Bischof von Würzburg, die. 
Hülfe derselben aber ist so spärlich ausgefallen, daß der 
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