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beigetragen haben; aber doch soll mit wenigen Worten darauf hingewiesen
werden, daß in Mittelfranken bloß schwerer Tabak, d. h. eine nur zu
Pfeifengut, Kau- und Schnupftabak geeignete Ware, wegen des hier im
Gegensatz zur Rheinpfalz und zu Baden minder günstigen Klimas erzeugt
werden kann, und daß weder durch eine abgeänderte Kultur, Behandlung
und Düngung, noch, durch Auswahl einer anderen Sorte die Produktion
von Cigarrengut möglich ist. Bis jetzt hat nach Aussage von Sach⸗
verständigen die Fabrikation von Rauchtabak (Pfeifengut) im Verlaufe der
Zeit infolge der Abnahme des Konsums fraglichen Materials ständig eine
rückläufige Bewegung genommen, und damit mußte naturgemäß auch der
Absatz des in der Nürnberg-Fürther Gegend angebauten schweren Tabakes
mehr und mehr Not leiden. Die Ausfuhr von letztgenanntem Material
nach Italien, Frankreich, der Schweiz, Osterreich u. f. w. ist ebenfalls nur
mehr sehr gering und kann keineswegs den Entgang an Absatz im Inland
paralysieren. Die Zigarre, aus pfälzer und badischem Tabak, noch mehr
aber aus ausländischem Material hergestellt, spielt dermalen bei dem gegen
früher entschieden anspruchsvolleren Publikum die Hauptrolle.
Wie sehr die Tabakkultur in der Nürnberger Gegend allmählich
retourgegangen ist, mag aus einer Notiz der Denkschrift: „Die Land—
wirtschaft in Bayern“ (München, 1860) entnommen werden. Es heißt
dort auf Seite 681: „Aus dem Jahre 1826 wird angegeben, daß
in den 3 Landgerichten Schwabach, Nürnberg und Erlangen nach einem
10jährigen Durchschnitt jährlich 660000 8tr. (— 67200 Ztr. à 50 Kg)
Tabaksblätter ohne Geiz und Stengel geerntet wurden, was im Jahre
1815, in welchem der Zentner 56Kkg) 18 fl. (— 30,86 ) gekostet
habe, der Gegend 1080 000 fl. (— 1851 429 0) einbrachte. Es ist
notorisch, daß in früherer Zeit noch viel mehr Tabak in
Mittelfranken gebaut wurde als jetzt. Indessen erstreckt sich
der Tabakbau auch auf die Bezirke Fürth und Kadolzburg.“ Nimmt man
nach der in genannter Denkschrift auf Seite 6838 gemachten Bemerkung
7 Zentner à 112 Weals Durchschnittsertrag für ein bayerisches Tagwerk
( 34,07 Ar) an, so beziffert sich für das Jahr 1815 eine beiläufige
Anbaufläche von 8571 b. Tagwerken oder 2920 ha. Welch ein gewaltiger
Unterschied zwischen damals und jetzt! Im Jahre 1892 hatte das Tabak—
anbauareal in Mittelfranken bis heute seinen tiefsten Stand mit 3889 ha
erreicht. Es ging somit die Kulturfläche etwa auf ein Neuntel von der
vor 77 Jahren zurück, und die Geldeinnahme reduzierte sich sogar fast auf
ein Zwölftel, nämlich auf 159 060 M.
In der auf Seite 228 befindlichen Tabelle und den 8 graphischen
Tafeln sind übersichtlich die Tabakanbauflächen, Erntemengen und die
Geldwerte der letzteren von den Jahren 1853, 1868 und von 1869 bis
1894 zusammengestellt. Hiebei möchte hemerkt werden, daß die die beiden
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