Volltext: Nürnberg und Umgebung

60 Das Gänsemännchen. Der Schöne Brunnen, 
herzigkeit, r. die sieben heil. Sakramente. — Der Chor 
wird durch ein prächtiges Gitter vom Schiff abgeschlossen. -— 
In den Fussboden als Symbol der Erde sind von Roter- 
mundt in die Marmorplatten die vier Elemente und die 
vier Lebensalter eingraviert, in das Kirchengewölbe als 
Symbol des Himmels 48 musizierende Engel über den 
Pfeilerkapitälen eingesetzt. — Unter der Kanzel eine 
Verkündigung von Veit Stoss, gegenüber am Choreingange 
das Rehbecksche Grabmal, ein Steinrelief vom Jahre 1500 
aus der Krafftschen Schule, die Krönung Marias durch 
die heilige Dreifaltigkeit darstellend. An der Nordwand 
neben dem Altar das berühmte Pergenstorfersche Grabmal 
von Adam Krafft aus dem Jahre 1499: eine Madonna hält 
das Christuskind, welches zwei Kirchenväter (Engel?) 
krönen, während vier Engel den Mantel der Muttergottes 
über eine Schar Anbetender ausbreiten. — Der Nordseite 
der Kirche wurde analog der Südseite eine neue Sakristei 
angefügt, über welcher die neue Orgel von Büttner in 
Nürnberg, unsichtbar für die Gemeinde, sich befindet. Die 
Kirche ist im Winter geheizt. 
Das Gänsemännchen. 
Auf dem Heringsmarkte, hinter der Frauenkirche, 
befindet sich der Brunnen, welcher diesen Namen trägt 
und eines der Wahrzeichen Nürnbergs ist. Auf der aus 
dem Wasserbehälter sich erhebenden Säule steht ein 
Bauersmann, unter den Armen zwei Gänse, aus deren 
Schnäbeln sich das Wasser ergiesst. Das Ganze, ein 
ansprechendes Genrestück, wurde von Pankraz Labenwolf, 
einem Schüler Peter Vischers, im Jahre 15330 gegossen. 
Auf der südl. Seite des Hauptmarkts befindet sich 
seit 1902 der von L. Gerngross und seiner Gemahlin ge- 
stiftete Neptunbrunnen. Das Original, 1660 von Schweigger 
und Chr. Ritter geschaffen, wurde 1797 von der in Geldnot 
befindlichen Stadt an den Kaiser Paul von Russland ver- 
kauft und steht vor dem Schloss Peterhof. Die Brunnen- 
figuren wurden in der Lenzschen Erzgiesserei hergestellt. 
Der Schöne Brunnen, 
Der Schöne Brunnen am Markte, bei der Hauptwache, 
trägt mit Recht seinen Namen als eines der. schönsten 
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