)
Frauen- oder Marienkirche.
(Eintritt s. S. 17.) Diese Kirche wurde auf Befehl
des Kaisers Karl IV. als „unserer lieben Frauen Saal“
auf dem Platze einer niedergerissenen Synagoge 1355 bis
1361 erbaut. Die Baumeister sind nicht bekannt. Die
Kirche, 1816 der katholischen Gemeinde zum Gottesdienst
überlassen, gehört zu den schönsten Baudenkmälern
Nürnbergs und wurde auf Anregung des geistlichen Rats
und Stadtpfarrers Kreppel durch den früheren Direktor
des Germanischen Museums Dr. Essenwein 1879—1881 in
verständnisvoller Weise erneuert.
Der ganzen Kirche wurde am Fuss des Daches eine
neue Galerie mit Fialen aufgesetzt, zwischen denen
malerische Dacherker hervorragen. Während die Seiten-
wände der Kirche ganz schmucklos sind, ist die dem
Marktplatz zugewendete Portalseite durch reichsten
Bilderschmuck ausgezeichnet, der sowohl im Innern wie
im Äusseren der Kirche vielfach erneuert und im Atelier
von Bildhauer Rotermundt gefertigt wurde.
Die Fassade besteht aus der prächtigen Vorhalle, dem
Paradies, in welche von drei Seiten Türen führen. Sie
trägt in ihren kunstvollen Spitzbogen und deren Hohl-
kehlen, um die heil. Maria mit dem Kinde sich grup-
pierend, eine Menge von Engeln, Adam und Eva, Zacharias
und Johannes den Täufer, die Erzväter, Patriarchen und
Propheten, in den Ecken vier sitzende Sibyllen, an der
Nordtür 12 Märtyrer, an der Südtür 12 hl. Jungfrauen,
an der nördl. Ecke die Patrone der Erzdiözese, Heinrich
und Kunigunde, an der südl. Ecke die Schutzheiligen der
Stadt, Laurentius und Sebaldus. Die Rosetten über den
Spitzbogen und das darüber befindliche Traubengirlanden-
gesims wurden erneuert, und ein prächtiger Balkon aus
Rahmen mit Wappen und Masswerk aufgesetzt. — In
einer Nische der Michaelskapelle befindet sich das kunst-
volle Uhrwerk, das sog. Männleinlaufen, die Huldigung
Kaiser Karls IV. durch die sieben Kurfürsten darstellend,
1509 von dem Schlosser Georg Heuss verfertigt, Jetzt
aber durch ein neues ersetzt, dessen Figuren Von
Sebastian Lindenast in Kupfer getrieben waren. (Nur der
Kaiser und die Posaunenbläser sind noch echt.)
Das Giebelfeld der Michaeliskapelle trägt ebenfalls
Frauen: oder Marienkirche.
reiche
Marla
ner E
einem
krönt
liche |
ursü
male)
altden
ler G
Fssen
Schü
drei ı
Älisah
Enge:
WOIC
malt
die
in
auf.
bogen
gescht
Yürnt
dem”
Mn de
Panıl
Varkı
esse
gefün
Ausn:
Techts
schen
der X
geferı
Hochs
Eat
Teich:
Alnlic
none