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296 Von Vorgerichten,
ret es wohl unter einander; indessen klaubet und
hacket allerley gute Kraͤuter, oder das bey uns
also genannte Mayen⸗-Kraut, zusamt ein paar
Zwiebeln, roͤstet solches wohl im Schmalz, und
brennet sie also hernach zu dem Gries und Brod
hinein. Wer will, kan auch weisses Brod wuͤrf⸗
licht schneiden, im Schmalz roͤsten, und also mit
darunter ruͤhren; Wuͤrzet sie auch mit Pfeffer,
giesset kaltes Wasser daran, so viel ihr meynet
zum Anfeuchten noͤthig zu seyn, dann vom sieden⸗
den Wasser zerfahren sie gern, schlaget etwann
drey oder vier Eyer daran, nachdem des Teiges
wenig oder viel ist. Machet dann die Knoͤdlein
zusammen wie schon gedacht; Lasset sie in einer
siedenden Bruͤh oder Wasser sieden, und wann
man sie angerichtet hat, brennet auch ein wenig
Schmalz darauf.
Bauern Knoͤdlein auf eine noch andere Weise.
Nehmet halb Grieß und halb Weitzen⸗Mehl
in einem Napff, zuvor aber klaubet, waschet und
hacket allerley gruͤne gesunde Kraͤutlein, und ein
gut Theil Schnittlauch, oder an deren statt Zwie⸗
beln darunter, vermischet sie mit dem Grieß und
Mehl, schneidet auch ein gut Theil weisses Brod
wuͤrflicht, roͤstet solches, wie auch, so es beliebet,
das Gruͤne und Zwiebeln im Schmalz, und schuͤt
tes es zu dem Grieß hinein, ruͤhret alles wohl,
unter einander, salzet sie, schlaget zwey oder droh
Eyer
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