Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

37823 Von allerley Backwerk 
in der Milch zergehen, schlage zwey ganze Eyer 
darein, klopffe sie wohl ab, schuͤtte sie unter das 
Mehl, und mache einen Teig davon anm, waͤlchere 
ihn duͤnn aus, und formire mit dem Krapffen-Raͤd⸗ 
lein Schneeballen, lege sie in den Model, und her⸗ 
nach in das Schmalz, und backe ihn heraus; man 
muß aber den Model immer herum drehen, bis 
man meynet daß er fertig ist; dann nimm den Mo⸗ 
del heraus, mache ihn auf, thue das Kuͤchlein 
heraus, und so fort, bis alle Schneeballen heraus 
gebacken sind. 
Gebackene Schnitten von einem Rebhun. 
Loͤse das Fleischichte von denen Vordern 
Vierteln oder der Brust eines gebratenen Rebhuns 
ab; mische ein wenig von einem gebratenen Kalbs⸗ 
Nieren zusamt dem daran hangenden Fett oder 
auch ein wenig Rinds⸗oder Ochsenmark darunter, 
hacket solches alles zusammen klein, thut etwas 
von geriebenen Eyer⸗Brod eder Semmel⸗-Mehl 
darzu, schlaget einen Eyerdottern daran, machet also 
den Teig in einer rechten Dicken an, salzet und wuͤr⸗ 
zet ihn mit Pfeffer, ein klein wenig Saffran und 
Muscatenbluͤh. So es beliebt, kan man auch klein⸗ 
zerschnittene Zibeben und Weinbeere darunter ruͤh⸗ 
ren, und sodann diese Fuͤll auf etliche Schnitten 
von weissen Brod streichen, selbige nochmahl aus 
Schmalz, welches nicht allzu heiß ist, fein gemach 
heraus backen, und dann entweder also 
auf⸗ 
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