Volltext: Das beständige oder tägliche Wohlleben der Kinder Gottes wurde in einer Gastpredigt aus Proverb. XV,15. einer zahlreichen Gemeinde in der Barfüsserkirche zu Nürnberg Sonnabends den 17. Junii 1752, vorgestellet

Mond 
—AVo 
das Endurtheil JEsu Christi hoͤren: ich sage euch als der 
Warhafftige, es wird keiner unter euch mein Abendmahl 
schmecken, und dieses wird noch immer wahr bleiben · Zum 
2) was haben sie denn dadurch versaͤumet? Es heist im An⸗ 
fang des Evangelii: es war ein Mensch, der machte ein groß 
Abendmahl, foiglich war es eine grosse Versaumniß, indem 
sie zu den Genuß dieses grossen Abendmahls nicht gelang⸗ 
ten, darzu sie alle eingeladen worden find. Wir haben das 
vorigemal schon gehoͤrt, was sie versaͤumet, da wir im Ge⸗ 
gensatz aus dem Psalm 22, 27. betrachtet haben, daß die 
Elenden sollen essen und satt werden; wir zeigten schon da⸗ 
mals an, daß diese Leute allerdings bey der geoͤffneten Ta⸗ 
fel des Herzog des Lebens vieles versaͤumet, welche den Gna⸗ 
denruff GOttes theils auf eine grobe, theils auf eine subti⸗ 
le Art veraͤchtlich ausgeschlagen haben, und wir werden sol⸗ 
chen Verlust auch heute noch mit mehrern bekannt machen 
koͤnnen, wenn toir uns vorgenommen haben, von dem taͤg⸗ 
lichen Wohlleben der Kinder GOttes, in dieser Stunde ae 
was ausfuͤhrlicher zu reden. Der HER schencke uns nur 
dazu seine Gnade und Barmherzigkeit, als worum wir ihn 
im Namen JEsu anxuffen. V. U. 
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Laß auch 
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Amen! 
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habe, so 
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racht, da 
den Gna⸗ 
usten heyde 
dos 
Text. Proverb. XV, 15. 
Ein guter Muth, ist ein taͤglich Wohlleben. 
Ein guter Muth ist ein taͤglich Wohlleben. So lauten unsere 
abgelesenen Textesworte, aber nach dem Grundtext heist es 
also: ein gutes Herz ist ein bestaͤndiges Gastmahl, daraus 
der Schluß von sich selber folget: wer ein gutes Herz hat, 
der hat ein bestandiges Wohleben. Weil sich nun diese Wymt 
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