Full text: Nürnberg im Mittelalter (3. Band)

1. Judenordnungen: 13. Jahrhundert, 2. Hälfte. 
\rt. 1 A aus München, Kgl. Allgem, Reichsarchiv: Reichsstadt Weissen- 
burg XI 8/4 fasc. I nr. 3 or. membr. mit hängender gelb-grün-roter 
verblasster Seidenschnur, das Siegel ist abgefallen. Schultheiss und Rat 
zu Nürnberg teilen der Stadt Weissenburg die in Nürnberg geltende 
Ordnung über das Geldausleihen der Juden mit. 1288 April 8 [Nürnberg]. 
Art. 1 B aus München, Kgl. Allgem. Reichsarchiv: Reichsstadt Weissen- 
purg XI 8/4 fasc. I nr. 10 or. membr. mit hängendem braunem Wachs- 
‚iegel an verblasster grün-gelber Seidenschnur. Ammann und Rat zu 
Weissenburg veröffentlichen die daselbst geltende [Nürnberger] Ordnung 
über das Geldausleihen der Juden. 1312 Juli 25 [Weissenburg]. Die 
‚nserierte Ordnung ist die deutsche Übersetzung des gleichen Stückes 
in 1A. — Extrakt: Regesta boica V, 232; daraus Wiener, Regesten 
5. ıız nr. 58. Vgl. Stobbe, Die Juden in Deutschland, 5. 247 u. a. 
Art. 2: Murr, Journal zur Kunstgeschichte und zur allgemeinen Litteratur, 
Feil VI (Nürnberg 1778), 51-52 aus dem verleren-gegangenen alten 
Bürgerbuche A (p. 16-147), das nach Murr (II, 34; VI, 47-48; XV, 70) 
Bürgerverzeichnisse 1302-1315 und Polizeiordnungen 1286-1304 (nebst 
siner angehefteten Judenurkunde 1320: 11,373-79) enthielt. Wiederholt 
in der Sammlung der Judenordnungen aus der ersten Hälfte des 14. 
‚ahrhunderis: weiter S. 223 art. 1a, b, c, d. 
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fr. Vom Ausleihen der Juden. 1 
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A. 
Viris prudentibus et honestis 
ministro et universitati civium in 
Weizzenburch nos Bertholdus dietus 
Phinzinch scultetus, consules et sca- 
bini necnon universitas civium in 
Nurenberch huius seripti patrocinio 
profitemur, Judeos civitatis nostre 
zaudere juribus et tranquillitatibus 
infraseriptis, videlicet quod: 
‚@] Si Judeus peccuniam suam 
Christiano accomodaverit supra 
B. 
Ich Hainrich von Salhach, amman 
ze Weizzenburch, und di ratgeben 
ınd di gemain der purger daselbst 
zergehen und tün kunt allen den, di 
lisen brif sehent oder hörent lesen, 
jaz ai Juden, di in unserr stat ge- 
zezen sint, mit sogetanne rehten 
yefestent und gefrait sint, als hi 
gyeseriben stet: 
(@] Ist daz ein Jude einem 
Cristen laihet sein pfening auf
	        
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