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erst neben‘ ihm bestanden, überhaupt ein, bis es selbst im 18. Jahrh,
umgekehrt letzterem ganz das Feld räumen musste. — Näheres bei
Weig. II 462, 468, — Seiner Herkunft nach liefse sich reuter auch
dem Abschnitte von den Umlauten zutheilen),
Von der Unsicherheit im Gebrauch des Umlautes ist schon 8. 17
die Rede gewesen. So viel aber ist gewiss, dass derselbe durch die
Periode des Mhd. hindurch bis auf unsre Zeit im Zunehmen begriffen
ist (man vergleiche die Schriften Luthers vor 1524 mit denen nach
dieser Zeit. — Opitz, Spr. Luthers p. 9, 18, 23), wozu vorzüglich das
Unterlassen des sogen. Rückumlautes bei den schw. Verbis und die
Übereinbildung des Adv. mit dem Adjectiv beigetragen hat.
Es sollen nun — mit Ausschluss alles zum Bereich der Flexion
Gehörigen —- zuerst die Fälle aufgezählt werden, wo der Umlaut
auch im Nhd., in der älteren Sprache aber nur neben der nicht
umgelauteten Form auftritt, sodann diejenigen, wo der nhd, Umlaut
im Mhd. nicht nachzuweisen, drittens diejenigen, bei welchen der
ältere Umlaut uns abhanden gekommen, und endlich die Wörter, für
welche weder nhd. noch mhd, der Umlaut zu belegen ist, — alle
nach Bildung und Ableitung geordnet.
1) wesch-plewel (I 39), drüß (mhd. druos und drüese, II 53,
75), lügen (stf. II 45), rück (II 110, sonst w), stück (nur II 88
stucken:); gech (I 15:, gehling II 28, 29), herb (II 43, 69, mhd.
har, her,), dürr (aber dormaulen I 61); schmehen (I 56, 59 u. 0.),
höldern (I 28, bei Megenb. hölern), drücken (I 10, 19, II 120:;
vd. bei u 8. 13), begnügen (IL 61:, benügen X 24), gürten (IX 117,
118 u. a.), prüfen, schützen, dügen (I 5 taugen), würtzen, seufftzen
(IT 86, 120; mlıd. siufzen, siuften, süften; Luther sufftzen, süftzen);
heller (neben haller; vd. unter a 8.9), krämer (II 14 ff.), mertrer
(I 42), zpfender (I 54), verreter (I 63), wächter (II 103); kneuffeln
(I 62, II 1213 letztres, auffkneufl, gehört zu knoufel, knöufel —
nach Gr. W. I 676 — aufknüpfen? —, ersteres vielleicht zu Anaw-
feln zausen, nagen — Gr. W. V 1368 —, wenn nicht zu Aneifen
bellen — Schm. I 1850, Gr. W. V 1403, wo letztres auf knöufen
— knaunfen zurückgeführt wird), scharmützel (IL 8); gefencknuß
(II 100; bei Wolfram mit a); ergste, ermer, ermest, lenger, lengst
(19, 85, 44, 1I 4; daneben langst; vd. unter a), nechst, scherpffer,
-est, schwecher, schwechst, frömbst (II 91), grösser, gröste, öfter (119),
kürtzt, übler u. a.; henfen (119); ermklich (11 54), einfeltig und
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