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der ja ein unbedingter Anhänger des Humanismus gewesen
ist, hatte sich damals (um die Mitte der achtziger Jahre)
eben erst wieder in seiner Vaterstadt angesiedelt und wird
somit wohl noch nicht viel Einfluss auf die städtische Be-
hörde besessen haben; die beiden Losunger waren offenbar
zwar Männer, die allgemeinen Bildungsbestrebungen nicht
abgeneigt waren, nach dem wenigen aber, was wir sonst
über sie wissen!), kann von einem eigentlichen Verständnis
für das Wesen, für die tiefste Bedeutung des Humanismus
bei ihnen kaum die Rede gewesen sein. Sie waren also
offenbar in gewissem Sinne die Verführten, der Verführer
aber war Sebald Schreyer, dessen Bedeutung für den
Humanismus wir schon oben kennzeichneten und der sich
uns alsbald noch deutlicher als hier in der Rolle des an-
spornenden Mäcens Meisterlin gegenüber vorstellen wird./
Wahrscheinlich hat er zuerst die Losunger für den huma-
nistischen Historiker gewonnen und durch diese unver-
Jächtigen Leute dann den ganzeh Rat zur Erteilung des
amtlichen Auftrages bestimmt.
Und doch wird man nicht sagen können, dass mit den
so entständenen Werken Meisterlins der offizielle Huma-
nismus in Nürnberg einen anderen Fortschritt als einen
symptomatischen gemacht habe. Vorsichtig und gewunden
ist des Verfassers Ausdrucksweise in den einleitenden Be-
merkungen, die der Obrigkeit von der Art der hier vor-
gelegten Forschung und Darstellung berichten: es geht
deutlich daraus hervor, wie wenig ratsam es noch immer
ist, der Nürnberger Behörde offen von dem Wesen huma-
nistischer Bildung zu reden. Ferner zeigen die Meisterlin-
schen Arbeiten zur Nürnberger Geschichte in ihrer Ge-
samtheit etwas höchst Charakteristisches: das eigentlich
Humanistische an ihnen ist durchaus von der Art, die sich
{) Vol. Joachimsohn, Meisterlin S 159f.