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patrizischen Rat offenbar der alte Gedanke vor, dass solche
Dinge doch eigentlich zu staatsgefährlich wären, als dass
sie verbreitet werden dürften.
Immerhin ist aber durch Meisterlin der Bann gebrochen,
der hinsichtlich des Anschlusses an die neue Bildung die
Nürnberger Geistlichkeit so lange gefangen gehalten hatte,
immerhin ist durch die Vermittlung eines Nürnberger
Patriziers eine Verbindung zwischen einem solchen huma-
nistischen Theologen und dem humanismusfeindlichen Rat
angebahnt worden. Das ‘gleiche Verhältnis tritt uns in der
nämlichen Zeit bei einer zweiten Persönlichkeit noch ein-
mal entgegen; der Vermittler aber ist diesmal nicht Sebald
Schreyer, sondern Hans Tucher, und wie Tucher dem
Schreyer doch wohl geistig nicht gewachsen ist, so nimmt
auch sein Schützling unser Interesse minder in Anspruch
als der von Schreyer herangezogene Meisterlin. Ein Nicht-
Nürnberger ist es wiederum: Stephan Fridolin, gebürtig
aus dem schwäbischen Städtchen Winnenden, Lesemeister
5ei den Minoriten und Prediger am Frauenkloster St. Clara.!)
Dieser Fridolin überwies. im Jahre 1486 eine Sammlung
antiker Münzen, die er von einem Mainzer Geistlichen be-
kommen hatte, dem Rat als Geschenk und dazu eine
selbstverfasste handschriftliche Abhandlung ‘von den Kaiser-
angesichten’. Offenbar hat Tucher die Schenkung ver-
mittelt, denn er lässt die Münzen durch Albrecht Dürers
Vater und andere Meister vergolden und versilbern, er lässt
— ebenfalls auf Stadtkosten — eine amtliche Abschrift
der Abhandlung anfertigen, die jüngst von Joachimsohn
herausgegeben worden ist’), und zwar unter dem Namen
‘Hans "Tuchers Buch von den Kaiserangesichten’, obwohl
1) Uber ihn N, Paulus: HPBIL 113, S. 465. (nur über den
Theologen); Joachimsohn: MHVNürnberg 11, S. 12,
9) ibid. S. 25—86.