Volltext: Festschrift zur Erinnerung an die Einweihung der Christus-Kirche in Steinbühl-Nürnberg am Sonntag den 23. September 1894

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Augenblick in den stillen Hallen, um einen Gesamtüberblick zu gewinnen; 
wir werden befriedigt von dem harmonischen Eindruck, den das ganze 
auf uns macht, und die Empfindung tritt an unsere Seele: „Hier ist 
Gottes Stätte und der Ort, da seine Ehre wohnet!“ 
Maucher Bedarf ist noch zu decken und manche Anschaffungen 
sind noch zu machen, daß der Gottesdienst ungehinderten Fortgang 
nehmen kann. Wir müssen dafür dankbar sein, wenn vorsorgslich von 
Gönnern freundliche Unterstützung uns dabei zu teil wird. So ist uns 
bon unbekannter Seite ein Kruzifir mit zwei schönen Altarleuchtern 
zugeschickt worden. 
herr Bäckermeister Michael Cutz hat aus Dankbarkeit wegen der 
Wiedergenesung seiner Frau ein vollständiges, prächtiges Abendmahls— 
zeräte gestiftet, bestehend in Kelch, Patene, Kanne und Ciborium. 
Fräulein Elisabeth Mesthaler spendete aus Anlaß der bevor— 
stehenden Einweihungsfeier ein vollständiges Abendmahisgeräte. 
Frau Stahl in der Lorenzerstraße sandte uns ein altertümliches 
Taufzeug mit einem reichgestickten Cauftuche. 
Frau Huttula von Steinbühl übergab ein Haus-Taufgeräte. 
herr Nikolaus Precht ließ uns 25 M. zur Anschaffung eines 
Uelches überreichen. — Frau Sabine Popp von Steinbühl fschenkte 
eine liebgewordene, schön illustrierte Familienbibel. 
Sehr erfreulich ist es, daß der evangelische Jungfrauenverein 
in Steinbühl ein prächtiges, stilgerechtes Uruzifir für den Altar über— 
zeben hat. Die Gestalt des Gekreuzigten ist in der Cenz'schen Erz— 
zießerei dahier gegossen. 
Fräulein Bertha und Hulda Mesthaler stifteten gütigst vier Paar 
zroße Altarleuchter. 
Die zunächst in Gebrauch stehende Altarbekleidung ist von Frau 
Lohbauer in Steinbühl aufs freundlichste überreicht worden. Eine 
weite zum Gebrauche in der heiligen Passionszeit wird von Frau 
Hebhardt liebenswürdigst gefertigt. 
Die erste Kanzelbekleidung ist gleichfalls von Frau Lohbauer wohl⸗ 
wollendst gestiftet. Die Goldstickereien an der Altar⸗ und Kanzelbekleidung 
wurde von Frau Ch. Haas, Firma M. Heußner, PeterVDifchergasse 41 
dahier besorgt. — Frau Fabrikbesitzersgattin Köllisch in Steinbühl 
widmete der Kirche eine gestickte Kanzelpultdecke und einen KNlingen— 
»eutel. — Frau Wittmann aus Steinbühl, stiftete einen Klingenbeütel. 
herr Richard Gerlach, in Firma Wellhöfer, sandte zur Ver— 
wendung in der Christuskirche einen Hostienteller. 
Frau Oberkondukteur Kunigunda Röder von Steinbühl über— 
zab einen kunstvollen, silbernen Abendmaͤhlskelch, und Frau Böhner, 
MNetzgermeistersgattin in Steinbühl eine prächtige Abendmahlskanne. 
Wohl wird im CLaufe der Feit noch manches Bedürfnis auf— 
tauchen; die opferwillige Liebe wird uns wie bisher gerne helfen, das 
Notwendigste zu beschaffen, so daß wir von unserm Gotteshause mit 
warmem, Danke rühmen dürfen: „Wie lieblich sind die Wohnungen. 
Herr Zebaothe!“
	        
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