Volltext: Saecular-Feier der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg

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3lech ist durch eine grofse Anzahl von Höckerchen verziert, welche nach 
jufsen vorspringen. Sie sind mit dem Punzeisen auf der Innenseite des 
Rings eingeschlagen worden 
II. Zusammenfassung der Resultate. 
Die Mehrzahl der‘ prähistorischen Denkmäler in der Umgebung der 
Stadt Nürnberg besteht aus Hügelgräbern der jüngeren Hallstattzeit. 
Seltener begegnen uns Flachgräber der Bronceperiode und reihenweise 
angelegte Flachgräber der fränkischen Zeit. Grabhügel der Broncezeit 
wurden bis jetzt erst ostwärts und südwärts vom Rande des fränkischen 
Juras gefunden. Die jüngere Steinzeit ist, mit Ausnahme der Höhlen des 
Juras, bis jetzt nur durch mehrere Einzelfunde von Steinbeilen und Stein- 
hämmern und durch einen einzigen Gefäfsfund unaufgeklärten Ursprungs 
vertreten. 
Die Lage der Hügelgräber ist, eine einzige Nekropole abgerechnet, 
Jurchweg eine erhöhte. Oft gebieten die pietätvoll gewählten Ruhestätten 
über eine wahrhaft prachtvolle Fernsicht in die Bergketten und Thäler des 
Jurazugs, deren Bevorzugung sich darin bekundet, dafs die Grabhügel viel- 
fach hart am Steilrande der Berge errichtet sind. Diese Thatsache ist 
beachtenswert, weil die wasserarmen Hochebenen und Kämme des Kalk- 
gebirgs auf keinen Fall Ansiedelungen getragen haben, welche sich vielmehr 
in den wasserreichen Thälern befunden haben dürften. Die Toten wurden 
also, sei es aus Pietät oder aus abergläubischer Furcht, ein weites Stück 
Wegs bergan getragen zur letzten Ruhe. 
Auch in der Ebene zwischen der Stadt und dem Jurarande sind die 
Grabhügel, wenn es irgend möglich war, auf natürlichen Bodenerhöhungen 
errichtet. Mit peinlicher Konsequenz sind in mehreren Fällen*) selbst 
Erhebungen benützt worden, die nur aus einer über den Erdboden hervor- 
ragenden Felsplatte von wenigen Quadratmetern Ausdehnung bestehen. 
Dadurch erschienen die errichteten Grabhügel dem Auge des Beschauers 
viel höher und oft ausgedehnter, als sie wirklich waren. Die thatsächliche 
Gröfse der aufgeschütteten Hügel ist nicht bedeutend, sie wechselt von 
5 m Durchmesser und !jk m Höhe bis zu 20 m Durchmesser und 2 m 
Höhe. Nur in einem Ausnahmsfall**) erreichte sie 30 m Durchmesser bei 
einer Höhe von fast 3 m. Die grofse Mehrzahl der Hügel hat 10 bis 12 m 
im Durchmesser des Grundkreises und etwa %4 bis 1 m Höhe. Es wäre 
sehr schwierig,. solch’ kleine Erhebungen in der gleichfarbigen Umgebung 
eines Waldbodens als künstliche Bauten zu erkennen, wenn nicht gewisse 
bestimmte Anzeichen dafür fast stets vorhanden wären. Vor allem sind 
die Hügel in der Regel vollkommen rund und heben sich in scharfer Ab- 
„r Das 
*) Vergl. Buchenberg u. Vogelherd. 
“*\) Langenzenn. vergl. diese Festschrift.
	        
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