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Bau- und Grundstückswesen.
Berkehr nicht mehr genügte und außerdem bei der Einmündung der Wilhelm-Spaeth-Straße
infolge ihrer hohen Lage gegenüber letzterer eine steile Abfahrt aufwies. Vurch den Umbau
ezrhielt die Fahrbahn eine gleichmäßige Breite von 7,86 mm auf die ganze Strecke, während die
am östlichen Ende bereits vorhandene Uferpromenade an der Fischgrube vorbei und über die
Badeanstalt hinaus durch Anschüttung in 7 -510 m Breite fortgesetzt wurde, wobei auf die vor—
handenen Baum- und Strauchbestände entsprechende Rücksicht genommen wurde. VBie durch—
schnittliche Tieferlegung der Straße betrug 0,30 m. Zur Abgrenzung der Verkehrsfläche von
der Uferpromenade sowie zum Schutze der vorhandenen Baumbestände wurde die vorhandene
Mauerzeile erhalten. Die Durchfuhrung der Arbeiten erfolgte in der Zeit vom 3. November
1924 bis 28. Februar 1925, wobei durchschnittlich 90 Erwerbslose beschäftigt waren. Vie
Herstellung der Kleinsteinpflasterdecke konnte im Berichtsjahre nicht mehr durchgeführt werden.
Die am Schlusse des Berichtsjahres vorhandenen Gehsteigflächen betrugen 1395 730 qm,
davon waren befestigt 940 131 qm und unbefestigt 4865 599 qm.
Durch die am 1. Mai 1924 erfolgte Eingemeindung von Buch erfuhren die Schotter—
straßen eine ganz erhebliche Zunahme. Vorhanden waren an beschotterten Fahrbahnen
1386 757 qm, so daß von der gesamten befestigten Fahrbahnfläche des ganzen nunmehrigen
Stadtgebietes 49,94 Prozent gepflastert und 50,06 Prozent chaussiert waren.
Brücken- und Wasserbau. Hoch wasserfreier Fußwegtalübergang über
den Pegnitzgrund bei Veilhof. Die zahlreichen, auch bei mäßigem Steigen der
Pegnitz, eintretenden Ueberflutungen des bestehenden Fußweges zwischen veilhof und der
Ostendstraße haben schon seit Jahren zu berechtigten Klagen Anlaß gegeben. Mit Stadtrats-
heschluß vom 15. Oktober 1924 wurde daher die Ausfuhrung eines hochwasserfreien Ver—
bindungsweges an der dortigen Stelle genehmigt. Der neue Fußweg lauft parallel zu dem
bisherigen Talweg auf der Ostseite der Eisenbahnlinie Nürnberg —Bayreuth. Er zweigt am
südlichen Widerlager der Eisenbahnflutbrücke von dem bestehenden von der Marthastraße her—
tommenden Weg ab, überquert die Flutmulde des Pegnitzgrundes auf 3 eisernen Stegen von
je 36 m Spannweite, deren Auflager durch Verlängerung der Widerlager und Pfeiler der
vorgenannten Flutbrücke gewonnen sind und führt auf dem Eisenbahndamm in etwa 2,4 m
döhe über der Talsohle weiter bis zur Bahnbrücke über die Pegnitz. Hier sorgt eine Rampe
zum Wiesenweg nach Mögeldorf für die Verbindung mit dem alten Weg über die Veilhofer
deubrücke nach der Feuerwache Ost bzw. Sulzbacher Straße. Die Pegnitz selbst überschreitet
der neue Weg wieder mittels eines eisernen Steges von 42 m Spannweite und führt am Fuße
des Eisenbahndammes weiter bis zur Veilhofstraße, in welche er bei der Eisenbahnunter⸗
führung einmündet. Mit den Arbeiten wurde am 1. Dezember 1924 begonnen. Sie konnten
im Berichtsjahre nicht vollendet werden, weil bei der Gründung der Pfeiler und Widerlager
der Flutstege infolge starken Grundwasserandranges außerordentliche Arbeitserschwernisse
eintraten. Insgesamt waren am Schlusse des Berichtsjahres 53 800 RM verausgabt worden.
Die Erd-, Mauer-, Steinhauer- und Zimmermannsarbeiten wurden im Eigenbetrieb des
Straßen- und Wasserbauamtes ausgeführt.
Hölzerner Katharinensteg. Die Tragbalken und der Oberbau des hölzernen
Katharinensteges waren in schlechtem baulichem Zustand und mußten erneuert werden. Die
Baukosten betrugen 1050 RM.
Versorgung des Vorortes Maiach mit Wasser für Brandfälle.
Im Interesse der Feuersicherheit des Vorortes Maiach hat der Stadtrat am 15. Oktober 1924
beschlossen, eine Löschwasserentnahmestelle dortselbst anzulegen, da der Vorort keine Wasser⸗
leitung besitzt. In Vollzug dieses Beschlusses wurde neben dem schwarzen Graben dicht bei
der Ortschaft ein Pumpschacht hergestellt, in welchem durch eine ebenfalls neuerstellte Stauvor—
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