Allgemeine Verwaltung
Gros Stahlfedern, 529 (517) Liter schwarze Tinte, 13 (1310) Liter rote Tinte, 5607 6316)
Bogen Löschkarton, 240 (1076/0) Dutzend Bleistifte, 28 (19) Dutzend Rotstifte, 36 (26) Dutzend
Blaustifte, 693 (662) Knäuel Bindfaden, 290 (236) Knäuel Heftfaden, 46 (70*/4) Pfund
Siegellack, 132 (113) Fläschchen flüssiger Leim.
Für Schreibmaterialien — einschließlich der Entschädigungen, welche die Beamten und
Bediensteten für den von ihnen selbst gestellten persönlichen Bedarf an Federn, Bleistiften usw.
beziehen — wurden 31784 (28 443) Ab verausgabt.
III. Hauptregistratur.
Während die Aktenbestände aus älterer Zeit im Stadtarchiv untergebracht sind, hat die
Akten aus neuerer Zeit die Hauptregistratur in Verwahrung, soweit nicht für einzelne Ver—
waltungszweige selbständige Nebenregistraturen bestehen.
Das Personal der Hauptregistratur bestand im Berichtsjahre aus 1 (1) Sekretär als
Vorstand, 2 (2) weiteren Sekretären, 9 (7) Offizianten, 3 (5) Funktionären. 2 (2) Assistenten
und 2 (1) Schreibern.
Nebenregistraturen unter selbständiger Leitung bestehen bei der Armenpflege, dem
Militäramt, der Sparkasse, der Schulverwaltung und den Wohltätiakeitsstiftungen.
IV. Vollzugsamt.
Zur Besorgung der Botengeschäfte waren im Berichtsjahre 57 (57) Amtsboten tätig.
Im Laufe des Jahres wurde 1 Amtsbote zum Gefälleinnehmer, 1 zum Schulhausmeister und
1 zum Krankenaufseher ernannt; 4 wurden in den Ruhestand versetzt. Die vom Vollzugsamt
erledigten Geschäfte bestanden in ungefähr 392 500 (385 400) Zustellungen, Vorladungen und
Erhebungen, 118000 (1168001 Mahnungen und Geldeinhebungen und 25100 (24 900)
Zwangsvollstreckungen.
V. Telephon.
Der zwischen der Kgl. Staatsverwaltung und der hiesigen Stadtgemeinde über die Be—
nutzung des städtischen Eigentums zur Anlage von Telegraphen- und Telephonleitungen am
30. Juli/8. August 1893 abgeschlossene Vertrag dauert in unveränderter Weise fort. (Siehe
die Verwaltungsberichte 1900 S. 43, 1901 S. 129, 1902 S. 100.)
Die Stadtgemeinde hatte zu Beginn des Jahres 1909: 197 (1908: 183) Freisprech—
stellen zu beanspruchen.
Wirklich eingerichtet waren am Schlusse des Jahres 1909: 139 (1908: 130) Freisprech—
stellen.
VI. Amtsbibliothek.
Im Berichtsjahre 1909 haben sich die Werke und Abhandlungen der Amtsbibliothek
um 453 Stück vermehrt. 84 Bücher wurden geschenkt, 369 angekauft. Der Jahreszuwachs
ist gegen den des Vorjahres um 37 Stück geringer. Die Amtsbibliothek hat jetzt einen
Bücherbestand von 8694 Werken. 1523 Bücher sind in der eigentlichen Bibliothek, 7171
in den verschiedenen Amtszimmern, städtischen Anstalten und Polizeiwachen aufgestellt.
Als Fortsetzungen zu den größeren Sammelwerken sind für 1909 an Lieferungen, Bänden
oder Jahrgängen 1537 Stück gebucht worden. Von dieser Zahl wurden der eigentlichen
Bibliothek 809, den Amtszimmern und Anstalten 728 eingereiht.
Die Inanspruchnahme der Amtsbibliothek ist im Berichtsjahre im Vergleich zum Vor—
jahre bedeutend gestiegen. Für die Dauer des Staatskonkurses 1909 wurde mit magistra—
tischer Genehmigung eine größere Anzahl Werke leihweise an 10 Rechtspraktikanten ab—
gegeben. Aus der städtischen Musikaliensammlung, deren Bestand unverändert geblieben
ist, wurden 2 Werke ausgeliehen.