Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1909 (1909 (1911))

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Bauwesen 
Zur Beschaffung von außergewöhnlichen Winterarbeiten wurde der Erdaushub bereits 
in der ersten Hälfte des Berichtsjahres vorgenommen. Mit den eigentlichen Bauarbeiten 
wurde Aufang 1910 begonnen. Im Berichtsjahre wurden 6536 6 verausgabt. 
2. Errichtung eines Baues für lungenkranke Männer (Bau Nr. 37). 
Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, daß der Bau Nr. 5 für die zahlreichen lungen— 
kranken Männer nicht mehr ausreicht. Die städtischen Kollegien beschlossen deshalb die 
Errichtung eines größeren Baues mit einem Kostenaufwande von 230600 M, der westlich 
von Bau Nr. 36 und nördlich hinter Bau Nr. 19 in einer Entfernung von 30 m aufgeführt 
werden soll. 
Im Berichtsjahre gelangten nur die Pläne und der Kostenanschlag zur Ausarbeitung. 
Die Ausgaben betrugen in diesem Jahre 539 — 
3. Errichtung einer zweigeschossigen Liegehalle bei Bau Nr. 3. 
Im April des Berichtsjahres wurden für Errichtung einer Liegehalle bei Bau Nr. 3 
9600 A genehmigt. Die Bauarbeiten, mit denen im September des Jahres begonnen wurde, 
wurden so gefördert, daß bereits gegen Jahresschluß die Halle unter Dach war. Die Aus— 
gaben betrugen im Berichtsjahre 4291 — 
4. Errichtung der Epidemiebaracke (Bau Nr. 28). 
Im April des Berichtsjahres wurde die Vergrößerung der Epidemiebaracke (Bau Nr. 28) 
unter gleichzeitiger Versetzung an die nordwestliche Ecke des Krankenhauses genehmigt. Die 
Bauarbeiten begannen im Laufe des September. Gegen Jahresschluß war die Baracke 
bereits unter Dach. Die Ausgaben betrugen im Berichtssahre 7636 M. 
III. Bauarbeiten im Straßenbahn-Nebenwerk St. Peter. 
Aus dem im Vorjahre abgerechneten Kredite für den Neubau einer Wagenhalle im 
Straßenbahn-Nebenwerk St. Peter waren für Fassung der Halleweiche in Rohre, Errichtung 
eines Zaunes an der westlichen Grenze des Nebenwerks und Auffüllung des Geländes daselbst 
4920 M bewilligt worden. Diese Arbeiten wurden im Berichtsjahre ausgeführt; die Aus— 
gaben betrugen 3456 M. 
IV. Neubau einer Wagenhalle 
für die Straßenbahn an der Wilhelm-Spüthstraße. 
(Siehe Verwaltungsbericht 1908 S. 185.) 
Die im Herbst des Vorjahres begonnenen Bauarbeiten erlitten durch Frostwetter eine 
längere Unterbrechung; sie wurden möglichst beschleunigt, so daß die Wagenhalle vom 15. Juli 
1909 ab zur Einstellung von Wagen benutzt werden konnte. Der seitliche Anbau mit den 
Räumen für das Fahr- und Arbeiterpersonal, der Werkstätte und der Wohnung war am 
1. September 1909 bezugsfähig. Die Fertigstellung des Pflasters, des Sandschuppens und 
der Anpflanzungen mußte auf das nächste Jahr verschoben werden. 
Die Ausgaben betrugen im Berichtssahre 182076 Mä 
V. Errichtung einer Wartehalle und bauliche Anderungen im 
Straßenbahn-Nebenwerk St. Johannis. 
(Siehe Verwaltungsbericht 1908 S. 185.) 
Im Berichtsjahre wurden die noch fehlenden Arbeiten, wie Pflasterung und Planierung, 
Anstreicherarbeiten und Aufstellen einer elektrischen Uhr ausgeführt. Im ganzen beliefen sich 
die Ausgaben auf 19832
	        
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