Volltext: Die Burg zu Nürnberg

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Mauer errichten lassen, die nach Südwesten streichend bis 
an die Kaiserburg lief und den Burggrafen den Eintritt in 
die Stadt völlig verwehrte. Es wird erzählt, Burggraf 
Friedrichs „Hofbuben‘“ wären besonders zur Nachtzeit von 
der Burg herab in alle Gassen der Stadt gedrungen und 
hätten dort viel Unfug und Mutwillen getrieben. Daher 
hätte die Stadt innerhalb 40 Tagen, als gerade der Burggraf 
nicht in seiner Burg zu Nürnberg geweilt, den Mauerbau 
durchgeführt, der jenen so sehr verdrossen. Diese Miß- 
helligkeiten riefen einen eben so langwierigen als heftigen 
Rechtsstreit hervor, den Kaiser Karl IV. 1376 dahin ent- 
schied, daß die Mauer zwar erhalten bleiben, aber zu keiner 
Zeit höher geführt werden solle. Nur ein Dach zum Schutz 
und zum Wasserablauf sollen die Nürnberger errichten dürfen, 
Zimmerwerk aber oder sonstige „Vestung‘“ nicht darauf 
setzen. Diese Mauer wurde vermutlich nach dem Jahre 1427 
von der Stadt abgebrochen, als die burggräfliche Burg in 
ihren Besitz übergegangen war, 
Als man vor wenigen Jahren einen Wasserleitungskanal 
den Burgberg hinauf führte, trat unterhalb der Kaiserstallung, 
gerade da, wo der vom Ölberg kommende Weg die obere 
Burgstraße quert, ein wohlerhaltenes Mauerstück zu Tage, das, 
in einer Dicke von ı!/2z Meter etwa, als ein Rest jener Ab- 
schließungsmauer angesehen werden darf, Weitere Grabungen 
aber würden uns wohl noch den Lauf dieser von der Stadt 
errichteten Wehr in ihrem ferneren Zuge aufdecken. 
Der Abhang des Burgbergs war schon in früher Zeit 
mit Bäumen bepflanzt. Schon 1433 hören wir von einem 
Maulbeerbaum, der zum Schutze gegen Beschädigung mit 
einem Zaun umgeben wurde, Er war gewiß damals noch 
eine große Seltenheit. Heute noch scheint das Wirtshaus 
»zum Maulbeerbaum« oben am Burgberg auf ihn hinzu- 
deuten. Im Jahre 1477 pflanzte der Stadtbaumeister Endres 
Tucher „vorn am Perg unter der Vesten inwendig der 
Stadt“ 28 Linden an, jene eingeschlossen, „die man auf die 
Hoch vor Albrecht Kressen Haus auch setzet“. Bemerkens- 
wert ist die Anpflanzung, welche der Oberamtmann des 
Reichswaldes Laurenzi Johann Burkhart Volckamer von Kirch.
	        
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