-- 160 —
gemacht. Eine ziemliche Strecke in den Weiher hinein, hinter
dem Schlosse, lag eine künstlich gebildete, kreisrunde Insel, zu
der man mittelst eines langen hölzernen Steges vom hinteren
Schlossgarten aus gelangte. Auf dieser Insel, die wegen deı
Menge der darin gepflegten Rosen auch die „Rosen-Insel“ hiess
war ein hübscher Lustgarten mit einem sorr. Philosophengang in
Kreise angelegt. Aussen herum gegen Norden zu bildeten zweı
Arme eine Art von Seehafen, worin der Grund am tiefsten war
und die Schiffe vor Anker lagen. Auch die Einwohner von
Bayreuth und St. Georgen durften sich dem Vergnügen der
Kahnfahrten hingeben. An den Sonn- und Festtagen, namentliel
an den Brandenburger Kirchweihtagen, gewährte es den Bay-
reuthern ein grosses Vergnügen, dass sie sich für ein germyes
Geld von den Matrosen in Kähnen zu dem Weiherhause hinab
fahren liessen, daselbst assen und tranken, in dem Saal tanzten
and sich abends wieder zurückschiffen liessen.
Schon als Prinz liess Markgraf Georg Wilhelm im Jahre 16%
{ür den Brandenburger Weiher 4 neue Schiffe bauen. Im Jahre
1700 liess er seiner lebenslustigen Gemahlin zuliebe noch ein
neues, grosses Schiff erbauen. Auf seine Anordnung wurde im
Jahre 1722 ein grosses Schiff von 100 Fuss Länge und 20 Fuss
Breite hergestellt, das einen 60 Fuss hohen Mast trug, im Iunerm
mehrere Gemächer enthielt und 12 Kanonen führte. (Tm histe
rischen Verein dahier stehen 2 Modelle solcher mit Kanonen
armierten Schiffe.) Zwei von einem aus Wertheim stammenden
Brüderpaar (Joh. Mich. uud Gregorins Sauer) 1708 und 171!
rbaute Schiffe hiessen Neptun und St. Georg.
In Himmelkron, wo der Markgraf Christian Ernst bereit:
den Hofgarten und die schöne Lindenallee hatte anlegen lassın
nahm der Prinz init seiner Gemahlin den Sommeraufenthalt
vergnügte sich daselbst mit der Reiherbeitz und liess auch bis
wveilen seine Soldaten Manöver („Lust-Kampement“) ausführen
So oft Georg Wilhelm uach Himmelkron kam, musste deı
Jortige Alleewärter Konrad Bauer, der aus Hegnabrunn stammte
und wegen seiner lustigen Einfälle der „Schnakenkungz“ hiess
vor dem Markgrafen und den Hofleuten seine Possen reissen
Im Jahre 1694 wurde der Schnakenkunz auch ins Schloss zitiert,
kam aber nicht, weil er — einen Rausch hatte. Ob dieses Ur
gehorsams fiel er in Ungnade und wurde abgesetzt. Im Jahre
1702 starb er zu Trebgast.
Besonders glänzende Lust-Kampements (Lustlager) wurden
auch an anderen Örten gehalten, z. B. im Frühling des Jahres 1716
von über 1000 Mann Soldaten auf der Herrenwiese zu Kulmbach,
wohin den Markgrafen seine Gemahlin, ihre Schwester, die Gräfin
von Sorau, der Prinz Karl August von Neustadt a. d. A. und
„ö fürstliche \
ET desselben
ZZ Burgben
Für die spät
Zt als Lust:
Als Eremit %
Gemahlin und 8
za Einsiedlerleb
Anzerichtet WOT!
zu gemeinschaft!
Z3s sogenannte
vizige Verse ode‘
sagelesen, Dar
miese; die 1
ug ach die Mi.
Sn ein Ball.
Jarch Schätersp
Tag Deckmant:
Während die X
„ewolnte, verw
im Walde zerst
ut einem Türm
leende „Eren
Tagen (Einsie
Fascheukürbis;
al dem Kopfe
Sep Geschir:
Auf dem
Der Turm
'arch die da
‘im Inner
hosen Ave
Am Gebu
+ Prüchtyolles
4 die fünf HE
A Neustadt 8
"Meter aye dl.
Hiebei ar
Auf der Hay
le Vogelstar
File auf;
Fehaltenen +
hrägt, Di
Shift: Ay
Gewinne *