Full text: Markgrafen-Büchlein

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Jas Vergnügen der Schiffahrt zu geniessen, wurde der „Weiher“ 
1702—925) zum schiffbaren „Seo“ umgestaltet. 
Die neu angelegte Stadt erhielt nunmehr den Namen 
St. Georgen am See.“ 
Der Weiher hiess anfangs der „Brandberg“ = oder „Brann- 
berger Weiher“, weil der Platz, auf dem er angelegt war, in 
alter Zeit der „Brand“ hiess. Der Name mag daher kommen, 
dass man hier ein Stück Wald mit Feuer ausrodete (vergl, andere 
Jarauf hinweisende Namen, z. B. Brand bei Markt Redwitz, 
Absang bei Münchberg, Obsang oder das heutige Mosing aus 
‚am Osing“). Auch die daran anstossende hohe Warte hiess 
zhemals „der Braudberg.“ Die Umänderung des Namens „Brand- 
Jerger Weiher“ in „Brandenburger Weiher“ lag nahe, da die 
Fürsten Bayreuth’s aus dem Hause Brandenburg waren (s. S. 41). 
Der Weiher erhielt seinen Zufluss aus der Steinach, die zu 
Döhlau durch ein Wehr erhöht wurde. Der Kanal, der das 
Wasser von dort in den Weiher leitete, hiess der „Dühlauer 
Graben.“ 
Im Anfang diente der Weiher nur zur Fischzucht. Zu 
liesem Zwecke wurde er vom Markgrafen Fıicdrich dem Aelteren 
s. S. 40) angelegt. Schon 1508 stand das Weiherhaus am Ende 
des Weihers (an der Stelle, wo jetzt der Fussweg nach Bindlach 
äber den hohen Damm führt. Das jetzige Weiherhaus, das mehr 
uf die Bindlacher Strasse zu steht, wurde erst 1782 errichtet.). 
Vom Weiherhause aus, wo zugleich die grosse Docke sich be- 
fand, sahen die hohen Herrschaften dem Fischfange zu. Kine 
Menge Menschen kam, wenn gefischt wurde, was alle 2 Jahre 
zeschah. Im Anfange wurden nicht blos die Hof- und Kanzlei- 
liener bis auf die geringsten Jungen mit einem Fisch beschenkt, 
sondern sogar auch die Zuschauer. Doch kamen diese Geschenke 
— noch unter Friedrich dem Aelteren — in Wegfall, und die 
Fischerei wurde zuletzt einem Hoffischer in Pacht gegeben. 
Wer sich beim Fischstehlen betreten liess, dem wurde der sog. 
„Fischschnabel“ aufgesetzt, Dies war eine blecherne Haube 
mit einem langen spitzigen Schnabel, an den manchmal ein toter, 
schwerer Fisch gehängt wurde, Dieser Schnabel war so kon- 
;truiert, dass er bei starkem Atemholen einen Laut von sich 
zab, der nach dem Bericht eines phantasiereichen Chronisten 
vie „Fischdieb“ geklungen haben soll. 
Der Weiher diente später auch zur Jagd auf Schwimm- 
vögel. Rechter Hand vom Schlosse aus war etwas weiter in 
den Weiler hinein eine kleine unregelhmässige Insel mit Büschen 
besetzt, die wegen der darauf gehegyten wilden Enten und Gänse 
ler „Entenfang“ hiess. 
Unter Georg Wilhelm wurde der Weiher, dem der oflizielle 
Name „See“ gegeben wurde, auch der Schiffahrt dienstbar
	        
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