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lenndisch pier preuen und das darzu geprauchen mög, zu pauen,.
doch wann er solchs haus wider abstee oder ain rate das
für gemaine statt geprauchen wolle, das er es dann mit allen
gebeuen widerumb in den ytzigen stannd auff sein cossten stell.
Und soll ytzo verzaichent werden, wie das haus auff der
Schütt gepaut sey, damit es mit der zeit widerumb allso mocht
zugericht werden.
1993. .[1533, III, 8 b] 19. Juni 15533:
Hannsen Setzen‘), schlosser, ist vergonnt, seine ge-
machte rüdenpanndt, doch mit wissen ains rats, zu verkauffen.
1994. [1533, II, 12a] 21. Juni 1533:
Niclausen Wielborn%” von Lübeck zu bürger umb
das gemain bürgerrecht annemen.
1995. [1533, III, 20a] 2. Juli 1553:
Aus beweglichen ursachen ist ainem kirchner zu Sannt
Sebald sein belonung. auff 40 f. jarlich bey ainem erbern
gesamenten rate taxirt.
Und an Sebalden Baumhauers statt ist zu ainem
kirchner Sebaldi Johann Beuschel ertailt.
1996. (1533, IV, 2 b] 11. Juli 1533:
Sich der plattner schlachtung zeugen horen und erfaren.
1997. [3 a| Sich pey den geschwornen meistern der rot-
schmid erkundigen, waß für rotschmid von hinnen zu Presslau
arbeiten und dieselben obfordern.
1998. (1533, IV, 16 a] 22. Juli 1533: a. .
Hanß Mair, platner, vergleiten, doch das er sich mit
seinem widertail fur die Fünff stelle.
1) Neudörfer, ed. Lochner S. 34 f.
2) Im Bürgerbuch 1496—1533 Bd. 183 b: »Secunda post Margarethe adi
14. July 1533: Niclas Wilbern, kupferstecher, [zahlte bei seiner Bürgeraufnahme]
4 f. werung.« Danach offenbar die Notiz bei Baader, Beiträge I, 6. Es handelt
sich also zweifellos um den bekannten Kupferstecher Nikolaus Wilborn, über
den man namentlich M. von Ehrenthal in der Zeitschrift für historische Waffen-
kunde II. Bd. S. 252 ff. und die daselbst in der Fußnote angeführte Litteratur
vergleiche.® Unsere Notiz lehrt zweierlei; einmal, daß N. W. eine zeitlang als
Bürger in Nürnberg angesessen war, dann, daß er sich wohl selbst als »von
Lübeck« bezeichnete, nicht als von Münster in Westfalen, das man bisher nach
dem Vorgange Passavants als seine Heimat anzusehen pflegte. Freilich‘ machen
es ja das M auf einigen seiner Stiche und seine Bildnisse Johanns von Leyden
und Knipperdollings (Kopien nach Aldegrever) wahrscheinlich, daß er zeitweilig
auch in Münster gelebt und gewirkt hat.