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wenden. Friedrich Wilhelm verwarf den Antrag. Er
hatte bisher der französischen Regierung nahe gelegt, im
Falle der Rückkehr Jourdans Nürnberg milder zu behandeln.*
Nicht der Erleichterung der bisher dekretierten Lasten,
wie es Nürnberg und Hardenberg‘ im Sinne hatten, galt
das Ersuchen, sondern der Zukunft. Ueberdies wurde da-
bei peinlich alles vermieden, was als Einmischung hätte
gedeutet werden können.? Die beiden anderen Forderungen
Hardenbergs haben unmittelbarer die Besitznahme zum
Zweck. Er empfahl, bei einem etwaigen Auflauf auf Re-
quisition der Stadt die königlichen Truppen zur Herstellung
der Ruhe mitwirken zu lassen. Im ganzen war es der
Plan, mit dem er sich im Juli getragen hatte, nur dass
die Befehle nicht mehr einseitig von ihm ohne Teilnahme
des Ministeriums hinausgegeben werden sollen.” Dieses
war bereit, in das Verlangen zu willigen ;? der König lehnte
ab: Die Truppen, lautete infolgedessen das Reskript,*
seien nur dazu zu gebrauchen, die Ausbreitung eines Auf-
ruhrs von Nürnberg auf preussisches Gebiet zu verhüten;
in der Stadt könne Friedrich Wilhelm nur im Verein mit
dem andern Kreisdirektor, dem Bischof von Bamberg, in-
tervenieren. Der dritte Wunsch Hardenbergs ging dahin,
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1. Instruktion für Sandoz d. d. Berlin 9. Sept. 1796. Harden-
berg hatte im Bericht vom 2. Sept. gebeten, Sandoz zur Verwen-
dung für Nürnberg zu ermächtigen.
2. Kabinettsordre vom 5. Okt 1796; R. 50. n. 41—4. — Reskript
an Hard. d. d. Berlin 7. Okt, 1706. ad. contras. Finck., Alv.,
Haugw.; R. 44 C. 94.
3. Konzept Stecks für ein nicht abgesandtes Reskript an Hard.
d. d. Berlin 6. Okt. 1796; ebda,
4. In der Kabinettsordre vom 5. Okt. hatte der König gesagt,
wegen der Unruhen in Nürnberg werde er keine Armee marschieren
lassen.