Von veroꝛdnung
nicht vermanet werden / Gott vmb leben vnnd na
rung zů bitten.
Doch můß das der Prediger vil baß außrich⸗
ten / deñ die glocken / Sonst wuͤrde eyn teuͤffels truͤ
del daraus /wie zůuor gewest.
Soo ist das Pacem leuten an vil orten dazuͤ ge⸗
ordent / das die leutte wissen / welch zeyt es am mor⸗
gen ist / Auch zů welcher zeyt sie des abents vom fel
de zů hauß gehen sollen.
Weyl nu erliche vnrecht meynẽ / es sey ein dienst
der der reynen Junckfraw Maria geschehe / sollen
die leutte vnterricht werden / das darumb geschehe
auff das man bette wider den teuͤffel vnd gehendẽ
todt / vnd alles was des tages vnd nachts fuͤr fahr
zůfallen muͤgen / wie die alten hymm vnnd gesaug
der Completen vnd der Primen zeyt anzeygen. In
sonderheyt aber das man Got vmb frid bitten sol.
Auch das fride eyn gabe Gottes sey / Wie der hun⸗
dert vnd siben vnd zweyntzigst Psalm anzeygt. Wo
der Herr nit dz haus bawet / so arbeyten vmb sonst
die daran Gawen. Wo der Herr nicht die stat behuͤ
tet / so wachet der wechter vmb sonst. Vnd im acht
vnd sechtzigsten Psalm / Got hat zerstrewet die voͤl
cker / die zů kriegen lust haben / vnd andere spruͤch
mer.
Man sol auch die leutte vnterrichten / wie eyn
gůt koͤstlich ding / Frid sey / Denn in krieg kuͤnnen
die armen nicht narung suchen / Auch kan man nit
kinder ziehen / Es werden Junckfrawen vnd wep⸗
ber geschwecht / Geschehen allerley můtwillen /
nicht alleyn von feynden / sondern auch von freuͤn⸗
den / Recht vnnd gericht. Alle zucht vnnd Gottes
dienst gehen vnter in kriegẽ / Darumb solt man got