Inhaltsverzeichnis: Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

177 
man geahnt, dass alles mit Schrecken enden werde. 
Anfangs begnügte sich die Stadt damit, die ihr zuge- 
kommenen Meldungen dem Konvent vorzulegen,! wobei 
sie an die Demütigung erinnerte, die vor nicht ganz zwei 
Wochen über Dinkelsbühl hereingebrochen war, Bei der 
Wichtigkeit der Sache nahm der Kreisgeneralquartiermeister 
nicht Anstand, an einem Sonntag einige die Besorgnisse 
techtfertigende Schreiben der preussischen Gesandtschaft 
zuzustellen.? Beinahe wäre es auf dem Kreistag zu einem 
ernsten Zwischenfall gekommen. 
Mi 
A. 
) 
a 
n 
13 
A 
{a 
18 
YB- 
dt 
ıte. 
‘N, 
ıtte 
Al 
1 dd 
Der für Soden nach Nürnberg‘ gesandte Pfeiffer war 
gegen den 20. Juni dort eingetroffen. Da Schmid als 
zeheimer Oberfinanzrat ihm im Range voranging, war er 
aur zweiter Bevollmächtigter.? Gemäss dem Herkommen 
sollte er als neu in den Konvent Eintretender am 27. Juni 
vormittags förmlich eingeführt werden. Sein Erstaunen 
war ‚nicht . gering, als die Stimmführer ihn sofort mit 
scheelen Augen anblickten und erklärten, sie hätten in 
3etreff der nachbarlichen Verhältnisse spezielle Nachrichten 
vop gewissen Plänen Preussens; besonders sprachen sie 
von Massnahmen gegen Windsheim, das schon unter den 
Sperrmassregeln des verflossenen Jahres sehr zu seufzen 
gehabt hatte. Pfeiffer suchte die Befürchtungen zu zer- 
streuen; er wollte ihnen keinen Glauben schenken. Die 
Gesandten aber hatten zu klare Beweise in Händen, als 
dass. sie Entschuldigungen Raum gegeben hätten. Sie 
irangen in Pfeiffer so lange, bis er versprach Instruktionen 
einzuholen.* 
I. Promemoria vom 25, Juni 1706. 
2, 26. Juni 1706: Bericht von Schmid u. Pfeiffer d. d. Nürnberg 
27. Juni 1796; R. 44 C. 6. 
3. Bericht Hard, d. d. Ansbach 15. Juni 1796; R. Xl. 6 E. 
4. S. den angeführten Kreisbericht vom 27. Juni 1796. 
2
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.