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Husaren und drei Bataillone aus den zwei in den Fürsten-
tümern garnisonierenden Infanterieregimentern.! Die Zivil-
besitznahme sollte nach des Ministers anfänglicher Absicht
von: Kretschmann geleitet werden.? Er begab sich dann
doch selbst, in Begleitung von Hänlein und Kretschmann,
in die Nähe Nürnbergs.* Nachdem, schrieb er dem Magistrat,“
las mehrfache Verlangen des Königs nach einem Ver-
gleich vergeblich gewesen sei, derselbe somit keine Ur-
sache habe, noch länger auf seine Rechte zu verzichten,
werde er die ihm urteilsmässig gebührende Herrschaft bis
an die Thore der Stadt antreten. Er, der Minister, fordere daher
diese auf, ihr Militär innerhalb 24 Stunden zurückzuziehen.
Am 4. Juli 4 Uhr morgens wurde unter Hardenbergs
Augen die Landeshoheit übernommen, eine Ratsdeputation,
lie eine halbe Stunde: darauf ‘um Einstellung der Vor-
kehrungen bat, abgewiesen.” Die nürnbergische Mann-
schaft musste die Linien und Schanzen sowie die eine
Kaserne vor der Stadt räumen.® Das Militär wurde, wenn
28 sich nicht gutwillig. entfernte, entwaffnet, die beiden Vor-
städte besetzt. Die Wachen dränwte man über die Brücken
bis an die Mauern zurück. Vor den Thoren wurden einige
Kanonen mit brennenden Lunten aufgepflanzt. Gleich-
zeitig wurden die Kassen mit Beschlag belegt, die geist-
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1. Hard, Bericht vom 30. Juni 1796.
2. Kommissarium Hard, für diesen d. d. Ansbach 27. Juni
1796; R. 44 C. 73a.
3. 2. Juli ‘1796 gegen Abend: Tageb: |
4. d. d.. Ansbach 2. Juli 1796; R. 44 C. 101. ©
5. Bericht. Hard, d.d.. Ansbach 5. Juli 1796 an das Kabinetts-
ministerium u. mit einigen Abänderungen an den König unmittelbar:
R. 44: C. 6. — Oberst‘ Laurens an Hard. d. d.: Schweinau 7... Juli
1796; R. 44 C. 101. — Häberlin: Staats-Archiv UL, 18f. ;
6. Die andere wurde erst am 7. Juli. geräumt: Pfeiffer an
Hard, d, d. Nürnberg 8. Juli 1706; R. 44 C. 101. N