Volltext: Der Vieh- und Schlachthof der Stadt Nürnberg

IlL. Gebäude. 
Der Schlacdht- und Viehhof hat zufjammen 51 einzelne Ge- 
bäude von verfchiedener Größe, Diefelben find fämtlich Backftein- 
bauten mit Steinfocfel. Für Licht und Ventilation it in denfelben 
fowohl durch jeitlidhe Fenfter, al8 auch durch Deckenlaternen und 
Oberlichter, welche mittel$ mechanifcher Borrichtung leicht zu Sffnen 
find, reichlich verforgt. In allen Schhlachthallen und Ställen ift 
ehr reichlich Wafferinllung vorhanden. 
A. Schlachthalleu. 
Die Schlachthallen und Kutteleien find jo angelegt, daß der 
Fußboden von der Mitte der Halle aus gegen die Wände zu abfällt. 
Den Wänden entlang find offene Rinnen von Formfteinen gelegt, 
welde in Schlammfänge münden, die außerhalb der Schlachthalle 
fi befinden. Durch Sitterabfchlüfje werden in diefen Rinnen die 
feflteren Abfallitoffe, als Fleifch- und Fettteile, geronnenes Blut, 
Haare, Klauen, Kot u. |. w. zurücdgehalten. Die im Aofallwafjjer 
noch vorhandenen KfHeineren Verunreinigungen lagern fih in den 
Schlammfängen ab. Das fo gereinigte Wofallwaljer wird von diefen 
Schlammfängen aus durch KHeinere Kanäle in den großen Haupt- 
fjammelfanal übergeführt und in den Begnigfluß entleert. Durch 
diefe Einrichtung des Bodengefälles und Wafferablaufes wird es 
ermöglicht, daß die Hauptgänge der Schlacdhthallen und Kutteleien 
troden und rein erhalten, auch alle UnratSftoffe fon während des 
Schlachtbetriebes aus den Schlachthallen durch Abjhwemmen ent- 
fernt und außerhalb der Hallen gefammelt werden können, wodurch 
die Luft ftet8 frei von üblen Gerüchen erhalten werden kann. Die 
Wände der Schladhthalen und Kutteleien find fämtlihH bis zu den 
enfterbrüftungen mit weiß glafierten Mettlacher Plättchen belegt. Der 
TDußboden befteht aus Beton, auf welchem teil8 in Asvhalt, teils
	        
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